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Massenmord an Gorillas

Archivmeldung vom 15.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seit Anfang des Jahres wurden im Kongo mindestens 11 der letzten weltweit lebenden 700 Berg-Gorillas abgeschlachtet.

Die vom Aussterben bedrohten Menschenaffen im Virunga-Naturschutzgebiet wurden nicht wie früher wegen ihres Fleisches oder für Trophäen (Gorillahände als Aschenbecher) geschlachtet, sondern brutal massakriert, um den Urwald ungestört auszubeuten. Auch die zu ihrem Schutz eingesetzten Park-Ranger der kongolesischen Naturschutzbehörde wurden angegriffen, es gab Verletzte und Tote. P.M.-Reporter Michael Kneissler, der vor drei Monaten mit einer Expedition der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) vor Ort war, erklärt: "Das ist ein Signal an die Tierschützer, sich zurückzuziehen. Die Mörder wollen die letzten Gorillas und ihre Schützer vertreiben, um den Urwald ungestört zu besiedeln."

Die ZGF unterstützte in den vergangenen zwei Jahren den Aufbau einer bewaffneten Ranger-Spezial-Einheit, um den Schutz der Tiere zu verstärken. Letzte Woche mussten die Ranger allerdings aus dem Virunga-Park evakuiert werden, weil der Bürgerkrieg im Osten Kongos neu aufgeflammt ist. Bei den Kämpfen zwischen der kongolesischen Armee und Rebellen gab es zahlreiche Tote, bis zu 100.000 Menschen sind auf der Flucht. Die Gorillas sind derzeit ohne jeden Schutz. Über den Zustand der Population ist im Moment nichts bekannt. Nur der Aufenthaltsort einer der Gorilla-Familien, die P.M. im Mai besuchte, wurde bisher entdeckt. Die Affensippe hat den Urwald verlassen und lebt in Feldern, die wegen der Flucht der Besitzer zurzeit unbewacht sind.

Quelle: Pressemitteilung P.M. Magazin


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