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Wer jetzt pflanzen will, muss sorgfältig pflegen

Archivmeldung vom 06.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V./Quelle: Pixabay"
Bild: "obs/Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V./Quelle: Pixabay"

Landauf, landab heißt es, auch das Frühjahr sei eine gute Pflanzzeit. "Ganz so einfach ist es jedoch nicht", weiß Robert Markley, Pflanzenexperte und Geschäftsführer des Verbandes der Gartenbaumschulen. "Natürlich kann man auch zu Beginn der warmen Jahreszeit noch sehr gut pflanzen, muss danach jedoch vergleichsweise lange und sehr sorgfältig auf seine jungen Pflanzen achten. Wer etwa regelmäßiges Wässern vergisst, hat schnell ein vertrocknetes Gewächs im Beet."

Grundsätzlich gilt: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für fast alle Gewächse. Die neuen Gartenbewohner können dann schnell Wurzeln bilden und benötigen in der Winterzeit wenig Pflege. Wenn man aber nur im Frühjahr pflanzen kann, sollten Sie beachten, dass der Beobachtungs- und Pflegeaufwand jetzt höher als im Herbst ist. So muss gerade in solch trockenen Frühlingsmonaten wie im letzten Jahr kontinuierlich zur Gießkanne gegriffen werden. Die Wurzeln der jungen Pflanzen reichen noch nicht tief genug, dass sie sich bei fehlenden Niederschlägen selbst mit ausreichend Wasser versorgen könnten. Erst im zweiten Jahr haben die Pflanzen in der Regel am neuen Standort Anschluss gefunden und genügend "Bodenkontakt" hergestellt.

Nur Pflanzen im Container können auch noch gut im Frühjahr und in späteren Monaten gepflanzt werden. Wichtig ist hier eine gute Vorbereitung, damit sich die Jungpflanzen später optimal versorgen können. So sollte das Pflanzloch ca. zwei bis dreimal größer als der Wurzelballen sein. Auch muss der Boden generell gut gelockert werden. Hier rät Gartenexperte Markley "Gerade in einem Garten von Neubauten ist der Boden durch schwere Baumaschinen oftmals sehr verdichtet. Wenn das nicht vor der Pflanzung gelöst wird, kann die Pflanze ihre Wurzeln nicht ausreichend ausbreiten." Das heißt im schlimmsten Fall, dass die Pflanze vielleicht erst gut anwächst aber spätestens nach zwei bis drei Jahre einfach verkümmert.

Sichtbar wird ein verdichteter Boden vor allem nach Starkregen. Wenn viel Wasser lange Zeit auf der Oberfläche stehenbleibt und nicht versickert, ist der Boden zu fest. Eine leichte Verdichtung kann man selbst einfach mit dem Spaten lockern. Falls die Komprimierung jedoch zu stark ist bzw. zu tief geht, empfiehlt es sich auf jeden Fall Hilfe der Fachleute zu suchen. Die Experten der nächstgelegenen Baumschule können mit den entsprechenden Maschinen die Erde schnell auflockern.

Wann und was auch immer man pflanzt, wichtig ist, die Pflanzen in der ersten Anwachsphase nicht komplett sich selbst zu überlassen. Kontinuierliche Pflege lohnt sich. "Es macht auch einfach Freude, eine Pflanze in den Anfangsjahren zu pflegen und die Erfolge zu beobachten", schwärmt Baumschuler Robert Markley. "Das ist pure Entspannung und gut als Ausgleich zum oft stressigen Arbeitsalltag."

Quelle: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. (ots)

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