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190.000 Unterschriften gegen die Zugvogeljagd auf Malta übergeben

Archivmeldung vom 12.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Komitee gegen den Vogelmord und 15 europäische Partnerverbände haben heute im Europäischen Parlament mehr als 190.000 Unterschriften gegen die Zugvogeljagd auf Malta an die Präsidenten des Petitions- und des Umweltausschusses Martin Libicki (UEN, P) und Karl-Heinz Florenz (EVP-ED, DE) übergeben.

Hintergründe der Petition sind die nach Ansicht der Vogelschützer weiterhin ungebremste Wilderei geschützter Zugvögel, der Fang von Finken sowie die nach Ansicht der Vogelschützer rechtswidrige Frühlingsjagd auf Turteltauben und Wachteln auf der Mittelmeerinsel. "Die Bejagung von Zugvögeln auf dem Weg in ihre Brutgebiete ist durch die EU-Vogelschutzrichtlinie klipp und klar verboten, 190.000 Unterschriften sind ein starkes Signal an die EU, hier endlich etwas zu unternehmen", erklärte Komiteesprecher Axel Hirschfeld auf einer Pressekonferenz.

Weiterhin forderten die Vogelschützer die EU auf, die im Rahmen der Beitrittsverhandlungen erteilte Ausnahmegenehmigung für den Fang von sieben Finkenarten auf Malta nicht zu verlängern. Hirschfeld: "Mit nachhaltiger Nutzung hat das nicht das geringste zu tun. Die Tiere werden zu Zehntausenden gefangen, in winzige Käfige gesteckt und anschließend auf Vogelmärkten verhökert." Um die trotz offizieller Verbote immer noch weit Abschüsse geschützter Zugvögel wie z.B. von stark bedrohten Greifvögeln effektiver zu bekämpfen, fordern die Vogelschützer intensivere Kontrollen der rund 18.000 maltesischen Vogelfänger und Jäger. Nach Ansicht des Komitees gegen den Vogelmord steht die massive Wilderei und die Vogeljagd im Mittelmerraum in direktem Zusammenhang mit dem seit Jahren zu beobachtenden Rückgang zahlreicher bedrohter Zugvögel wie z.B. von Wespenbussarden, Pirolen, Bienenfressern, Turteltauben oder Feldlerchen. Wie das Komitee weiter mitteilte haben bereits zahlreiche EU-Parlamentarier aus den wichtigsten politischen Lagern schriftlich ihre Unterstützung der Petition erklärt. So stehen neben dem Präsidenten des Umweltausschusses - dem deutschen Abgeordneten Karl-Heinz Florenz (EVP-ED, DE) - und dem Vorsitzenden der parlamentarischen Intergruppe für Tierschutz Paulo Casaca (SPE, PT) auch die MEP's John Bowis (EVP-ED, UK), Caroline Jackson (EVP-ED, UK), Marie-Anne Isler-Beguin (Grüne/EFA, FR), Bart Staes (Grüne/EFA, BE), Margarete Auken (Grüne/EFA, DK), Jonas Sjöstedt (GUE/NGL, SE), Dorette Corbey (SPE/NL), Robert J.E. Evans (SPE, UK) und Wolfgang Kreissl-Dörfler (SPD, DE) hinter der Eingabe.

Quelle: Pressemitteilung Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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