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INTERPOL und IFAW führen Operation gegen illegalen Elfenbeinhandel in West- und Zentralafrika durch

Archivmeldung vom 23.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elfenbein in Transportkiste
Elfenbein in Transportkiste

Foto: Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einer groß angelegten Aktion gegen den internationalen Elfenbeinhandel verhaftete INTERPOL 66 Kriminelle, beschlagnahmte 50 Elfenbein-Stoßzähne, 3918 Elfenbeingegenstände, 88 Militärwaffen und 40.000 US-Dollar in bar. Die Operation lief über fünf Monate und umfasste fünf west- und zentralafrikanische Länder (Zentralafrikanische Republik, Republik Kongo, Elfenbeinküste, Liberia und Guinea).

Der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) und INTERPOL arbeiteten zusammen, um kriminelle Organisationen anzugreifen, die hinter dem illegalen Elfenbeinhandel stecken. Die Strafverfolger konfiszierten außerdem 148 Tierteile und 222 lebende Tiere, darunter Krokodile und Papageien, die für den illegalen, weltweiten Wildtierhandel vorgesehen waren.

„Elefanten sind heute wieder massiv bedroht, daher ist es wichtig, dass die internationalen Strafverfolgungsbehörden koordiniert vorgehen und in den Herkunftssländern des Elfenbeins anfangen“, so Céline Sissler-Bienvenu, Leiterin der IFAW-Elfenbeinkampagne im frankophonen Afrika. „Nur so haben wir eine Chance gegen die Verbrecher-Syndikate, die hinter dem Elfenbeinhandel stecken.“

Zur Vorbereitung der Operation finanzierte der IFAW in der Elfenbeinküste ein Training für Beamte der teilnehmenden Länder, um neue Techniken zum Auffinden und Beschlagnahmen zu lernen und Erfahrung und Expertise auszutauschen.

„WENDI ist Teil einer Reihe von Operationen, die wir planen, um Wildtierhandelsverbrechen zu bekämpfen, die sowohl die Biodiversität als auch den sozialen Frieden bedrohen“, so David Higgins, Leiter der Abteilung Umweltverbrechen bei INTERPOL. „Der Erfolg ist der harten Arbeit der Beamten vor Ort zu verdanken und der hervorragenden Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen und Organisationen.“

In den letzten drei Jahren wurden die Elefantenpopulationen überall in Afrika dezimiert. Allein in 2012 wurden Schätzungen zufolge zwischen 30.000 und 50.000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins getötet. 2012 war auch ein Rekordjahr, was die Zahl großer Beschlagnahmungen angeht: 34 Tonnen illegales Elfenbein wurden aufgegriffen. Das ist die größte Menge seit Beginn der Aufzeichnungen vor 24 Jahren und 35 Prozent mehr als im Jahr davor mit 24,3 Tonnen.

Anfang Juli wurden in Mombasa, Kenia, in weniger als einer Woche 4,5 Tonnen Elfenbein entdeckt.

Der IFAW arbeitet seit 2005 mit INTERPOL zusammen am weltweiten Ausbau der Kapazitäten im Bereich Strafverfolgung und Aufdeckung von Wildtierkriminalität. 2012 führten IFAW und Interpol gemeinsam die bisher größte Anti-Wilderei-Operation in acht afrikanischen Ländern durch.

Quelle: IFAW

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