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Greenpeace-Atomexperte: Fukushima-Betreiber macht falsche Angaben

Archivmeldung vom 30.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fukushima: Verseuchung des Meeres hätte verhindert werden können. Bild: Wikimedia Commons
Fukushima: Verseuchung des Meeres hätte verhindert werden können. Bild: Wikimedia Commons

Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital wirft dem Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima Versagen vor. "Tepco ist nicht nur nicht in der Lage, Wasser in Stahltanks sicher zu lagern, sondern macht auch falsche Angaben, um die Probleme herunterzuspielen", sagte der Kernphysiker im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe).

Vor wenigen Tagen hatte die Betreiberfirma Tepco bekannt gemacht, dass rund 300 Tonnen verseuchtes Wasser aus Auffangtanks ausgelaufen seien, und dies zunächst mit der niedrigsten Stufe 1 auf einer internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisseals eingestuft. Später hob man dies auf Stufe 3 hoch. Smital zufolge sind auf dem AKW-Gelände mehr als 300.000 Tonnen stark radioaktiven Wassers, das zur Kühlung notwendig ist, sowie einsickerndes Grundwasser in hunderten Stahltanks gelagert. Auch zweieinhalb Jahre nach der Katastrophe entstehe in Fukushima durch radioaktiven Zerfall, der sich nicht durch technische Maßnahmen beeinflussen lässt, enorme Hitze im zerstörten Kernbrennstoff.

Das jetzt ausgelaufene Wasser hat nach Angaben des Greenpeace-Experten eine "sehr hohe" Radioaktivität von 80 Mega-Becquerel pro Liter. Dabei handele es sich hauptsächlich um das gefährliche Strontium-90, das wegen seiner langen Halbwertszeit starke Schädigungen an Knochen hervorrufen könne.

Quelle: neues deutschland (ots)

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