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Bienensterben bedroht die biologische Vielfalt und unsere Lebensmittelversorgung: Deutsche Umwelthilfe und Sarah Wiener fordern Abkehr von der intensiven Landwirtschaft

Archivmeldung vom 25.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: M. Großmann / pixelio.de
Bild: M. Großmann / pixelio.de

Dramatischer Bestandsrückgang der Bienen aufgrund intensiver Landwirtschaft - Deutsche Umwelthilfe startet gemeinsam mit Köchin und Imkerin Sarah Wiener eine Protestmail-Aktion für den Schutz der Bestäuber

Die Situation der Bienen ist alarmierend. In den letzten 25 Jahren sind die Honigbienen-Völker um mehr als ein Drittel geschrumpft. Und von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland ist bereits über die Hälfte stark bedroht. Hierfür ist vor allem die intensive Landwirtschaft verantwortlich: Die Überdüngung, der großflächige Einsatz von Pestiziden sowie der Anbau von Monokulturen reduzieren das Angebot an Blütenpflanzen drastisch und nehmen den Bienen den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage. Dabei sind Bienen als Bestäuber unersetzbar. Verhungern die Bienen, werden unsere Lebensmittel immer knapper und teurer. Gemeinsam mit der Fernsehköchin und Imkerin Sarah Wiener fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) daher eine Abkehr von der intensiven Landwirtschaft und startet eine Protestmail-Aktion: https://www.duh.de/bienen/.

"Die heutige Landwirtschaft mit ihrem hohen Düngereinsatz und der intensiven Nutzung zerstört zunehmend die Nahrungsgrundlagen für Wildbienen und andere Bestäuber. Absurd ist, dass mittlerweile die Bedingungen für Bienen in Städten und stadtnahen Gebieten besser sind, als in der freien Landschaft. Ein strenges Düngerecht kann die Artenvielfalt in der Landschaft schützen. Jedoch wird das jetzige Düngerecht diesem Anspruch noch nicht gerecht. Die Bundesregierung muss dringend mit der Reduzierung der Nährstoffbelastung Ernst machen", sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

In einer gemeinsamen Protestmail-Aktion mit Sarah Wiener möchte die DUH auf die dramatische Bestandsreduktion der Bienen aufmerksam machen, die Ursachen und Konsequenzen des Bienensterbens aufzeigen und die Politik zum Handeln auffordern. Für eine effektive Bestäubung ist die Vielfalt und Gesundheit der Bienen entscheidend. Bis zu 80 Prozent der Nutzpflanzen müssen bestäubt werden. Der landwirtschaftliche Ertrag von heimischem Obst und vielen anderen Nutzpflanzen hängt von der Bestäubung ab. Bestäuber sichern die Grundlage für eine vielfältige und gesunde Ernährung. Bestäuberabhängige Obst- und Gemüsearten, Nüsse und Ölpflanzen liefern Vitamine, Mineralien und essentielle Fettsäuren.

Köchin und Imkerin Sarah Wiener ergänzt: "Die intensive Landwirtschaft lässt immer weniger Raum für Wildbienen und andere Bestäuber. Als Köchin und Imkerin weiß ich, welche enorme Leistung die Bienen für den Erhalt der biologischen Vielfalt und unsere Ernährung erbringen. Ein "Weiter so wie bisher" ist also keine Option! Für eine lebenswerte Zukunft und für eine vielfältige Natur brauchen wir ein Umdenken, auch in der Landwirtschaft."

Links: Zur Protestmailaktion: https://www.duh.de/bienen/

Hintergrund: "Einkaufszettel: Was können wir noch essen, wenn es keine Bienen und Wildbienen mehr gibt?": http://l.duh.de/p170725

Video zur Protestmailaktion (Kurzversion): https://www.youtube.com/watch?v=O06L2fIUg8A

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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