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NABU ruft zu breiter Teilnahme an Agrardemonstration auf

Archivmeldung vom 18.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Banner der Kampagne „Wir haben es satt!”
Banner der Kampagne „Wir haben es satt!”

Der NABU hat zu einer breiten Teilnahme an der morgigen Demonstration "Wir haben es satt!" für eine andere Agrarpolitik aufgerufen. "Es wird höchste Zeit, dass die Agrarpolitik auf einen zukunftsfähigen und naturverträglichen Kurs gebracht wird", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der NABU beteilige sich mit über 200 Mitgliedern und Aktiven aus dem gesamten Bundesgebiet an der Demonstration, die am morgigen Samstag in Berlin vom Hauptbahnhof zum Kanzleramt führt.

Die jüngsten agrarpolitischen Debatten in Berlin und Brüssel machten deutlich, dass die ursprünglich vorgesehenen Umweltauflagen im Kontext der EU-Agrarreform von massiven Verwässerungen bedroht seien. Daher sei es dringend erforderlich, dass ein klares Signal für einen echten Kurswechsel von der Demonstration ausgehe. Immer mehr Menschen hätten es satt, dass die Brüsseler Agrarmilliarden gießkannenartig in die Landwirtschaft fließen und damit immer noch Betriebe gefördert würden, die durch großflächigen Maisanbau, Pestizideinsatz und Massentierhaltung der Umwelt schaden.

Tschimpke appellierte an Bundesagrarministerin Ilse Aigner, sich klar für einen Kurswechsel in Brüssel zu Gunsten einer naturverträglicheren Landwirtschaft einzusetzen, anstatt mit leeren Parolen den Handlungsbedarf abzustreiten. "Wer die Schaffung der von der EU-Kommission vorgeschlagenen sieben Prozent ökologischen Rückzugsflächen als 'absurd' bezeichnet, ignoriert die besorgniserregende Entwicklung in unseren Agrarökosystemen", so Tschimpke weiter. Der NABU hatte Ministerin Aigner vor wenigen Wochen den Negativpreis "Dinosaurier des Jahres" verliehen, um auf den überfälligen Kurswechsel in ihrem Verantwortungsbereich hinzuweisen. In ihrer Reaktion hatte Aigner dem NABU "billige PR-Gags" vorgeworfen und auf die Umsetzung der regional einheitlichen Hektarprämien in Deutschland hingewiesen. "Abgesehen davon, dass die Regionalprämien von der rot-grünen Vorgängerregierung durchgesetzt wurden, ist mit diesem Prämienmodell noch lange nicht gewährleistet, dass die Bewirtschaftung auch an vernünftige Umweltstandards gekoppelt ist", sagte Tschimpke. Mit der symbolischen Verleihung der "blinden Nuss" an den NABU habe die Ministerin zudem wenig landwirtschaftlichen Sachverstand erkennen lassen, da sämtliche Nüsse von Natur aus blind seien.

Quelle: NABU (ots)

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