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Atomkraftgegner fordern Konsequenzen aus Gorleben-Lüge

Archivmeldung vom 09.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Zu den neue aufgetauchten Beweisen, dass die Regierung Kohl die Manipulation wissenschaftlicher Gutachten zum Endlagerstandort Gorleben angeordnet hat und zur Festlegung von Bundesumweltminister Gabriel, die offene Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle unter Ausschluss von Gorleben zur Bedingung der SPD für eine mögliche Neuauflage einer großen Koalition zu machen, erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Seit mehr 32 Jahren wehren sich die Menschen rund um Gorleben quer durch alle Bevölkerungsschichten mit Mut, Zivilcourage und langem Atem gegen die Durchsetzung des Atommüll-Endlagers in Gorleben. Im Einsatz für die kommenden Generationen opfern sie unendlich viel Zeit und Geld. Der Treck von mehr als 300 wendländischen Bäuerinnen und Bauern mitten in der Erntezeit zur Anti-Atom-Großdemonstration am letzten Wochenende in Berlin hat das noch einmal eindrücklich gezeigt.

Doch seit mehr als 32 Jahren werden die Menschen im Wendland belogen und betrogen. Regierungen aller Couleur haben sich von der Atomwirtschaft einspannen lassen. Es ging nie um Sicherheit, sondern immer nur um weitere Gewinne für die Stromkonzerne. Dass trotzdem nie Wut und Aggression den Widerstand in Gorleben bestimmt haben, sondern immer Lebensfreude und Kreativität ist die eigentliche Leistung dieser breiten Protestbewegung.

Alleine schon der Respekt vor den Menschen im Wendland gebietet es, das Endlagerprojekt Gorleben sofort zu beenden. Nicht nur juristisch, geologisch und atompolitisch ist der Standort Gorleben erledigt. Die Gorleben-Lüge berührt vor allem auch die Frage zum Verhältnis von Staat und Bevölkerung. 32 Jahre wurde gegen die Menschen vor Ort regiert, wurden der Konflikt mit Polizeigewalt geführt, statt auf die warnenden Stimmen der Bürgerinnen und Bürger zu hören. Es reicht!

Wenn Minister Gabriel das Aus für Gorleben jetzt zur Bedingung einer Regierungsbeteiligung der SPD macht, dann warnen wir ihn: Weicht er von dieser Aussage nach der Wahl auch nur einen Millimeter ab, verspielt auch er alle Glaubwürdigkeit.“ 

Quelle: .ausgestrahlt

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