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Leitmotto zum Welttierschutztag 2011: "Für ein neues Tierschutzgesetz"

Archivmeldung vom 18.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: obs/Deutscher Tierschutzbund e.V.
Bild: obs/Deutscher Tierschutzbund e.V.

Zum diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober rufen der Deutsche Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen über 700 Mitgliedsvereine das Leitmotto "Für ein neues Tierschutzgesetz" aus. Damit stellt der Verband die überfällige Novellierung des Tierschutzgesetzes in den Mittelpunkt.

Die Kampagne wird von einer Online-Umfrage auf www.tierschutzbund.de/wtt_2011.html begleitet. Der Welttierschutztag findet zu Ehren des Heiligen Franziskus von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere, statt.

25 Jahre ist es her, dass das Tierschutzgesetz neu gefasst wurde und seit zehn Jahren ist der Tierschutz in Deutschland als Staatsziel im Grundgesetz verankert. "An der realen Situation der Tiere hat sich seither jedoch wenig geändert. Das deutsche Tierschutzgesetz ist grausam", stellt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes fest. "Wir fordern gemeinsam mit den uns angeschlossenen Vereinen eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes", so Apel weiter.

In der Landwirtschaft werden Tiere für ihre Haltung "zurechtgestutzt". Selbst wenn landwirtschaftlich genutzte Tiere geschlachtet werden, ist nicht sichergestellt, dass sie nicht unnötig Angst und Schmerzen leiden müssen. Mastkaninchen dürfen noch immer in engen Käfigen gehalten und Ferkel betäubungslos kastriert werden. In Wissenschaft und Industrie müssen Tiere noch immer leiden und sterben, obwohl tierversuchsfreie Alternativen verfügbar sind. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist in Deutschland die Haltung von Tieren zur reinen Fellgewinnung weiterhin erlaubt. In Wanderzirkussen dürfen Wildtiere wie Tiger, Bären oder Elefanten noch immer mitgeführt werden, obwohl eine tiergerechte Haltung dort prinzipiell nicht möglich ist. Immer noch können private Hinterhofzüchter Hündinnen als Gebärmaschinen missbrauchen. Lösungskonzepte, um der Problematik der Sammelwut, dem sogenannten Animal Hoarding, zu begegnen, fehlen bis heute. "Das sind nur einige Beispiele für den akuten Handlungsbedarf an ganz vielen Stellen. Tiere müssen ein Leben führen können, das ihren Bedürfnissen und ihrem Verhalten entspricht, ohne Leiden und Schmerzen. Hinzu kommt, dass wir dringend das Verbandsklagerecht brauchen, damit wir für die Tiere klagen können", fordert Apel abschließend.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V. (ots)

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