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Frankreich verbietet Genmais

Archivmeldung vom 11.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem gestern von der französischen Regierung verhängten Anbauverbot für den Monsanto-Genmais MON 810 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bundesagrarminister Horst Seehofer aufgefordert, in Deutschland ebenfalls ein solches Verbot durchzusetzen.

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Vom MON 810 gehen große Gefahren für andere Pflanzen und für Tiere aus. Wenn die Regierung in Paris schwerwiegende Bedenken gegen den Anbau des Genmais hat, muss auch die Bundesregierung jetzt verantwortlich handeln und den Anbau dieser Risikopflanze in Deutschland verbieten. Und Agrarminister Seehofer muss sich dafür einsetzen, dass MON 810 keine erneute EU-Zulassung bekommt."

Für ein nationales Anbauverbot könne sich die Bundesregierung nach dem Vorbild Frankreichs und anderer EU-Staaten auf eine EU-Schutzklausel berufen, die ein zeitweises oder vollständiges Verbot des Anbaus und des Kaufs von gentechnisch veränderten Organismen in einem Mitgliedsstaat erlaube. Wenn Frankreich sein Verbot mit einem Gesundheits- oder Umweltrisiko begründe, müsse Deutschland diesen Bedenken endlich folgen, so der BUND. Inzwischen seien es bereits fünf EU-Staaten, die diese Schutzklausel anwendeten und den Anbau des Genmais verboten hätten.

In Deutschland soll MON 810 in diesem Jahr auf über 4000 Hektar Ackerfläche an mehr als 250 Standorten angebaut werden. Die meisten Flächen liegen in Brandenburg und Sachsen.

Quelle: BUND


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