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Kleinstes Reptil der Welt entdeckt - „Nano-Chamäleon“

Archivmeldung vom 01.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Weibchen des Voeltzkow-Chamäleons in der Prachtfärbung.
Quelle: Kathrin Glaw, SNSB (idw)
Weibchen des Voeltzkow-Chamäleons in der Prachtfärbung. Quelle: Kathrin Glaw, SNSB (idw)

Mit 13,5 Millimeter Körperlänge ist das „Nano-Chamäleon“ der neue Rekordträger unter den Miniatur-Reptilien. Die evolutionäre Verkleinerung hat nicht den gesamten Körperbau gleichermaßen ergriffen: So macht das Geschlechtsorgan der Männchen dieser Art immerhin knapp einen Fünftel der Größe aus. Wie die Art entstanden ist, ist noch unklar. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Das jüngst auf Madagaskar entdeckte Mini-Reptil Brookesia nana stellt einen neuen Rekord in Sachen Winzigkeit auf. „Mit einer Körperlänge von nur 13,5 Millimetern und einer Gesamtlänge von knapp 22 Millimetern ist das Männchen des Nano-Chamäleons das kleinste bekannte Männchen unter allen höheren Wirbeltieren“, teilt Frank Glaw von der Zoologischen Staatssammlung München mit, der Erstautor der Studie ist. Das Weibchen bringt es auf 29 Millimeter Gesamtlänge. Beide passen damit bequem auf die Fingerkuppe oder auf einen Streichholzkopf.

Dass es sich bei den Winzlingen wirklich um voll ausgewachsene Tiere handelt, konnte das deutsch-madagassische Forscherteam mit Computertomographie nachweisen. Denn im Weibchen zeigten sich auf den Aufnahmen zwei Eier im Körper. Beim Männchen wurde das Geschlechtsorgan, die sogenannten Hemipenes, untersucht. Sie stellten dabei fest, dass diese 18,5 Prozent der Größe des Reptils ausmachten. Ähnliches gilt nicht nur für Brookesia nana, sondern für alle kleinen Eidechsen. Die Erklärung dafür könnte im Größenunterschied zwischen Weibchen und Männchen liegen. Männchen mit zu kleinem Geschlechtsorgan könnten sich schlichtweg nicht so effektiv fortpflanzen.

Wieso das Reptil mit der Evolution so stark schrumpfen musste, ist bislang nicht geklärt. Der nächste Verwandte von Brookesia nana ist doppelt so groß und kommt im selben Gebirge vor, wie Jörn Köhler vom Hessischen Landesmuseum in Darmstadt erläutert. Eine räumliche Trennung von Populationen, nach der sich zwei Linien auseinanderentwickelt haben ist daher unwahrscheinlich."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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