Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Tesla-Wald nahe Berlin schon nahezu baumfrei

Tesla-Wald nahe Berlin schon nahezu baumfrei

Archivmeldung vom 24.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst 2015, LSG-Schild im Vordergrund
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst 2015, LSG-Schild im Vordergrund

Foto: mohamed challouf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der erste Teil der Rodung für die geplante Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide nahe Berlin ist einem Medienbericht zufolge fast abgeschlossen. Erst am Donnerstag hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg den vorübergehenden Stopp nach Eilanträgen zweier Umweltverbände wieder aufgehoben. Das meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Nur einzelne Bäume stehen nach Polizeiangaben noch auf dem Gelände, auf dem der Elektroautobauer ab 2021 bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr fertigen will, wie n-tv berichtet. Der erste Teil des Baumfällens umfasste demnach rund 90 Hektar. Das Gelände ist mit einem Zaun gesichert, die Polizei ist vor Ort.

Der Protest gegen das Milliardenprojekt geht jedoch weiter. Am Samstag waren rund 150 Teilnehmer nach Angaben der Polizei nach Erkner unweit von Grünheide gekommen. Die „Bürgerinitiative Gegen Gigafactory Grünheide“ setzt sich für den Erhalt der Landschaft und der Schutzgebiete sowie für genug Trinkwasser ein.

Sie lehnt große Industrieansiedlungen ab. Teilnehmer hielten Transparente hoch, auf denen stand: „Keine Großfabrik im Wald“ und „Tesla oder Trinkwasser“. Die Initiative wollte zwischenzeitlich auf Demos verzichten, um Vertretern rechter Gesinnung keine Plattform zu bieten.

An der Demonstration gegen das geplante Werk nahmen auch Vertreter des Anti-Kohle-Bündnisses „Ende Gelände“ Berlin und der „Interventionistischen Linken Berlin“ teil. Mit Tesla gebe es keine Verkehrswende, sagte der Sprecher von „Ende Gelände Berlin“, Jonas Baliani. Nötig sei ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Schienenverkehrs.

Es gab allerdings auch Unterstützung für Tesla: In Erkner warben mindestens 40 Menschen nach Teilnehmerangaben für die Fabrik. Initiator André Organiska, der auch CDU-Gemeindevertreter in Gosen-Neu Zittau südlich von Erkner ist, wollte zeigen, dass es auch Bürger gebe, die für die Ansiedlung seien.

„Ich denke sogar, die Mehrheit ist dafür“, sagte Organiska laut dem Bericht. Die Fabrik bringe Zukunft.

Tesla will in Grünheide (Kreis Oder-Spree) nahe Berlin ab dem nächsten Jahr bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen. Die Kritiker des Projekts halten die vorzeitige Genehmigung für das Baumfällen für rechtswidrig, weil das endgültige grüne Licht für den Bau der Fabrik noch aussteht. Das Land Brandenburg hatte Tesla dennoch die Erlaubnis erteilt, die Bäume „auf eigene Gefahr“ zu roden. Sollte das Werk am Ende nicht genehmigt werden, müsste Tesla die Fläche wieder aufforsten."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte suhlen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige