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NABU: Nur jeder fünfte Deutsche kennt die Bekassine

Archivmeldung vom 17.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bekassine
Bekassine

Foto: Kaippally
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nur jeder fünfte Deutsche kennt die Bekassine, die vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV), zum "Vogel des Jahres 2013" gekürt wurde. Wie eine repräsentative Online-Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im Auftrag des NABU ergab, wissen 18 Prozent aller Bürger, was eine Bekassine ist. Weitere zwei Prozent dachten immerhin an ein Tier. 53 Prozent der Befragten beantworteten die Frage "Was ist eine Bekassine?" mit "weiß nicht". Einige nannten ein Wasserfahrzeug, eine Barkasse, Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse oder ein Küchengerät.

Am bekanntesten ist der Schnepfenvogel in der Gruppe der über 55-Jährigen (25 Prozent), gefolgt von den 18- bis 24-Jährigen (17 Prozent), am wenigsten bei den 25- bis 34-Jährigen (11 Prozent). In Brandenburg konnten viel mehr Menschen (30 Prozent) die Frage beantworten als in anderen Bundesländern. Dort kommt die Bekassine noch relativ häufig vor.

"Dass so wenige Menschen die Bekassine kennen, verwundert nicht: Der Vogel ist in Deutschland inzwischen sehr selten geworden und akut vom Aussterben bedroht", sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Der Schwund ihrer Lebensräume müsse gestoppt werden. "Von der Politik erwarten wir daher einen konsequenten Schutz für alle Arten der Feuchtwiesen und Moore."

Den dramatischen Rückgang des Bekassinen-Lebensraumes belegt auch der demnächst erscheinende neue Brutvogelatlas des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten: Unter den gut 250 regelmäßigen deutschen Brutvogelarten verzeichnet die Bekassine den größten Rückgang in der Verbreitung. Über 40 Prozent des noch 1985 besiedelten Gebietes hat diese Art inzwischen geräumt. In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare - ein Drittel des Bestandes von vor 20 Jahren. Die Bekassine brütet noch am häufigsten in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Quelle: NABU (ots)

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