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Castor-Transport in diesem Jahr wegen zu hoher Strahlenbelastung gefährdet

Archivmeldung vom 25.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: de.wikipedia.org
Bild: de.wikipedia.org

Der für dieses Jahr geplante Castor-Transport ist gefährdet. Radioaktivitäts-Messungen im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums haben ergeben, dass die Strahlenbelastung am Zaun des Zwischenlagers oberhalb der geltenden Jahresgrenzwerte liegen könnte. Nach Informationen des NDR Fernseh-Regionalmagazins "Hallo Niedersachsen" heißt es in einem Vermerk des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), es sei nicht auszuschließen, dass die Jahresdosis bis Ende 2011 überschritten sein könnte. "Eine Einlagerung weiterer Behälter wäre dann nicht zulässig."

Das NLWKN misst im Auftrag des Umweltministeriums die Strahlung am Zwischenlager. An einer von mehreren Messstellen wurde ein Halbjahreswert für Neutronenstrahlung ermittelt, der hochgerechnet eine Überschreitung des Jahresgrenzwertes erwarten lässt. Erlaubt ist am Zaun des Zwischenlagers eine zusätzliche radioaktive Strahlung von 0,30 Millisievert (mSv) pro Jahr. Schon ab einem Schwellenwert von 0,27 mSv müssen Maßnahmen zur Strahlenverringerung eingeleitet werden.

Im Umweltministerium hält man es für möglich, dass durch geeignete Maßnahmen der Jahresgrenzwert eingehalten werden kann. "Eine wirksame Maßnahme könnte die Umstellung der Behälter innerhalb des Lagers sein, um den Abstand zum Zaun des Betriebsgeländes zu erhöhen", heißt es in einem Vermerk aus dem Ministerium, der "Hallo Niedersachsen" vorliegt. Außerdem seien zusätzliche Abschirmmaßnahmen denkbar, um die Neutronenstrahlung abzufangen. Gelänge der Nachweis, dass solche Maßnahmen wirksam sind, um die Grenzwerte einzuhalten, könnte der Castor-Transport durchgeführt werden. Ohne den Nachweis würde das niedersächsische Umweltministerium als Aufsichtsbehörde allerdings keine Genehmigung zur Einlagerung der Behälter erteilen. Der Transport wäre dann unmöglich.

Am kommenden Dienstag (30. August) sind Vertreter des Betreibers des Zwischenlagers ins Umweltministerium zu einem Fachgespräch eingeladen. Sie sollen dort erläutern, wie sie die Jahresgrenzwerte einzuhalten gedenken.

Ein Sprecher des Zwischenlagers sagte dem NDR, bei den eigenen Messungen auf dem Lagergelände habe es im vergangenen Jahr keine Auffälligkeiten gegeben. Alle Grenzwerte würden eingehalten.

Quelle: "Hallo Niedersachsen"

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