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Vermehrt Flutkatastrophen aufgrund des Klimawandels

Archivmeldung vom 24.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mit Booten werden bettlägrige Personen aus den überfluteten Gebieten gerettet. Bild: THW/Georgia Pfleiderer
Mit Booten werden bettlägrige Personen aus den überfluteten Gebieten gerettet. Bild: THW/Georgia Pfleiderer

Der Norden der Niederlande steht seit Dienstagabend unter Wasser. Mit dem Eintreffen der Einsatzteams aus Deutschland, Estland, Großbritannien und Polen hat der praktische Teil der europäische Großübung "FloodEx" begonnen. Bis einschließlich Donnerstag trainieren in der Region Noord Holland Noord rund 1.000 Einsatzkräfte den Ernstfall bei einer Flutkatastrophe.

"Wir müssen künftig vermehrt mit großen Unwettereinsätzen als Folgen des Klimawandels rechnen", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme heute in Bergen. Er betonte, dass das Szenario für die Übung realistisch sei. Gerade die Niederlande wären in diesem Zusammenhang aufgrund ihrer geografischen Lage besonders bedroht. "Der europäische Bevölkerungsschutz muss enger zusammenwachsen, damit Großschadenslagen in Zukunft besser gemeistert werden können. Das mindert unter anderem den volkswirtschaftlichen Schaden, der mit einer solchen Katastrophe in der Regel einhergeht", sagte Broemme. Der THW-Präsident wies darauf hin, dass neben dem menschlichen Leid auch großer finanzieller Schaden entstehe.

Nachdem am Dienstag die "Base of Operation" mit Einsatzleitung und Camp eingerichtet wurde, zeigten heute die Teams aus Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Estland und Polen ihr Leistungsvermögen. In einer Gemeinschaftsaktion von Spezialeinheiten des THW zur Bekämpfung von Hochwasser sowie Einheiten aus Großbritannien und Polen wurde erstmals eine mehrere hundert Meter lange gemeinsame Pumpstrecke aufgebaut. Die vom THW eingesetzten HCP-Einheiten (High Capacity Pumping) haben Pumpen, die bis zu 15.000 Litern in der Minute fördern können. Diese Einheit zeichnet insbesondere die Fähigkeit aus, in schwer zugänglichem Gebiet arbeiten zu können. Darüber hinaus sind sie dafür ausgelegt, Wasser über eine Entfernung von 1.000 Metern zu pumpen.

Das deutsche "FloodEx-Team" besteht neben Einheiten des THW aus vier Landesverbänden auch aus Kräften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und einem Hubschrauberteam der Bundespolizei. Insgesamt sind 115, in erster Linie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, in die Übung eingebunden.

Quelle: Technisches Hilfswerk (THW)

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