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Ökonom Ottmar Edenhofer: Neues Klimaabkommen erst in zehn Jahren

Archivmeldung vom 10.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chefökonom des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Ottmar Edenhofer, sieht einen neuen Klimavertrag in weite Ferne gerückt: "Ich befürchte, dass es uns erst in zehn Jahren gelingen wird, ein umfassendes globales Abkommen zu verabschieden", sagte er den Zeitungen WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Es gebe noch zu viele Hürden für weltweite Kooperationen. "Je wahrscheinlicher ihr Zustandekommen ist, desto größer ist der Anreiz für einzelne Staaten, abzuwarten und später als Trittbrettfahrer von den Investitionen anderer zu profitieren." Edenhofer forderte eine grundlegende Reform des Weltklimarates IPCC, der wegen falscher Prognosen seit Wochen in der Kritik steht. Das Verfahren zur Prüfung der Forscherberichte soll effizienter werden: "Bei der Auswahl der Autoren müssen Expertise und Qualität an erster Stelle stehen - nicht regionaler Proporz." Edenhofer ist einer der Vorsitzenden des IPCC. Er leitet den Forschungsbereich 3, der Lösungen für das Klimaproblem aufzeigen soll. Rücktrittsforderungen gegen IPCC-Chef Rajendra Pachauri hält Edenhofer für überzogen: "Auf der Basis der bis jetzt bekannten Fehler wäre ein Rücktritt nicht gerechtfertigt. Das würde überhaupt nichts bewegen. Die Öffentlichkeit hätte lediglich ihr symbolisches Opfer." Die Fehler im IPCC-Bericht seien  "dumm und peinlich" gewesen. Sie hätten jedoch Klimaskeptiker in keiner Weise bestätigt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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