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Betäubungslose Ferkelkastration: Niedersachsen fordert Klöckner zum Handeln auf

Archivmeldung vom 24.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Barbara Otto-Kinast, 2018
Barbara Otto-Kinast, 2018

Foto: Foto-AG Melle
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Millionen Ferkel werden in Deutschland jedes Jahr ohne Betäubung kastriert. Ab dem 1. Januar 2019 ist das aber verboten. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat daher an die Bundesregierung appelliert, Landwirte bei der Umstellung zu unterstützen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Otte-Kinast: "Da fordere ich von Bundesministerin Klöckner schnell ein deutliches Signal." Sie werde das Thema auf der Agrarministerkonferenz in Münster ansprechen, sagte Otte-Kinast. "Ich bin mir mit fünf Bundesländerkollegen einig, dass wir hier schnell eine Lösung brauchen."

Die niedersächsische Agrarministerin sprach sich dafür aus, dass Bauern künftig die Ferkel per Injektion in die Hoden lokal betäuben und dann kastrieren dürfen. Dazu müsse die Bundesregierung aber zügig Änderungen im Tierschutz- und im Tierarzneimittelgesetz vornehmen. "Ich erwarte, dass die Bundesregierung hier Fakten schafft", sagte Otte-Kinast.

Bislang werden männlichen Ferkeln ohne Betäubung die Hoden entfernt, weil Eberfleisch aufgrund von Hormoneinlagerungen unangenehmen Geruch entwickeln kann. Zudem gilt die Aufzucht von Ebern als schwieriger. Zuletzt hatte auch der Bauernverband eine Lösung für die Zukunft angemahnt. Generalsekretär Bernhard Krüsken hatte der "NOZ" gesagt: "Wir laufen Gefahr, dass sich die Sauenhaltung ins Ausland verlagert, wo die Ferkel weiterhin ohne großen Aufwand betäubungslos kastriert werden können."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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