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Gesunde Bienen brauchen bunte Vielfalt - Kernthema beim "Tag der deutschen Imkerei"

Archivmeldung vom 29.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Deutscher Imkerbund e. V."
Bild: "obs/Deutscher Imkerbund e. V."

Der Deutsche Imkerbund e. V. (D.I.B.) veranstaltet seit 16 Jahren im Juli den "Tag der deutschen Imkerei", um auf die Bedeutung der Bienenhaltung in unserem Land aufmerksam zu machen. Ursprünglich war es das Ziel gewesen, mit dem Aktionstag um Nachwuchs zu werben, da es jahrzehntelang in Deutschland immer weniger Imker gab.

Mittlerweile ist die Veranstaltung in mancher Region zu einer guten Tradition geworden, obwohl der Verband, der heute rund 97.500 Mitglieder zählt, seit 2007 keine Nachwuchssorgen mehr hat. Denn Bienen zu halten ist so populär, wie lange nicht mehr. Immer mehr Menschen erlernen es, weniger um Honig zu ernten, sondern in erster Linie, um etwas für unsere Natur zu tun.

An der Aktion in diesem Jahr beteiligen sich am 04. - 05. Juli bundesweit rund vierhundert Imkervereine. Die ehrenamtlichen Mitglieder, die die Imkerei überwiegend in der Freizeit betreiben, haben ein buntes Programm für Jung und Alt geplant, um interessierten Menschen zu zeigen, wie faszinierend die Beschäftigung mit Honigbienen ist, wie wichtig sie für das ökologische Gleichgewicht sind und welche Sorten- und Geschmacksvielfalt deutsche Honige bieten.

Bienen leisten weit mehr, als "nur" Honig zu produzieren. Viele Milliarden Sammelbienen fliegen in der Vegetationszeit jeden Tag aus und sorgen mit ihrer Bestäubungsleistung für blühende Wiesen und Felder und damit für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichtes. So sind rund 80 Prozent der 2.000 - 3.000 Kultur- und Wildpflanzen auf die Bestäubung durch Honigbienen angewiesen. Daneben sichern diese die Nahrungsgrundlage vieler Kleinlebewesen und Vögel. Ohne ihre Arbeit würde das heimische Ökosystem empfindlich gestört werden. Aber die Nahrungs- und Lebensbedingungen für Blüten bestäubende Insekten haben sich in den letzten Jahren spürbar verschlechtert. Auf Äckern, auf öffentlichen Flächen in den Kommunen, aber auch in privaten Gärten blüht es immer weniger. Der damit verbundene Rückgang der Vielfalt an pollen- und nektarspendenden Pflanzen ist auch für Honigbienen problematisch. Nach einem reichlichen Angebot im Frühjahr, u. a. durch Obst- und Rapsanbau, fehlt es vor allem im Spätsommer an Nahrungsquellen - der wichtigsten Zeit für ein Bienenvolk, um mit gesunden, widerstandsfähigen Bienen den Winter zu überstehen.

Dass sich hier ein Umdenken einstellen muss, darauf soll am "Tag der deutschen Imkerei", der unter dem Motto "Gesunde Bienen brauchen bunte Vielfalt" steht, besonders hingewiesen werden. Denn jeder kann dazu etwas beitragen, indem z. B. bewusst auf eine bienenfreundliche Gestaltung des Gartens, der Terrasse oder des Balkons geachtet wird. Der D.I.B. hat dazu einen Flyer herausgegeben, in dem der Gartenfreund viele nützlichen Tipps und Links findet, die bei der Gartenplanung helfen.

Wer sich als ernährungs- und umweltbewusster Verbraucher über das Naturprodukt Honig informieren möchte, der wird sicher aber genauso dazu Gelegenheit haben und von den Experten beraten werden. Die Marke "Echter Deutscher Honig", in die viele der D.I.B.-Mitglieder seit bereits 90 Jahren ihre Honige abfüllen, steht für ein traditionell hergestelltes, unverfälschtes, kontrolliertes Premium-Produkt, das je nach regionalen Gegebenheiten und saisonalen klimatischen Bedingungen immer wieder anders schmeckt.

Am "Tag der deutschen Imkerei" können die Besucher also auch schmecken, was Bienen für faszinierende, schützenswerte Lebewesen sind, und wie köstlich die von ihnen produzierten Frühjahrs-Honige des Jahres 2015 sind.

Mehr zum Thema Honig und Imkerei unter www.deutscherimkerbund.de.

Quelle: Deutscher Imkerbund e. V. (ots)

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