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Umweltbundesamt fordert Hitze-Aktionspläne und Warnsysteme

Archivmeldung vom 31.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sonnenbadende Frau
Sonnenbadende Frau

Lizenz: Matthew Bowden www.digitallyrefreshing.com - http://www.sxc.hu/photo/103667
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Das Umweltbundesamt (UBA) fordert mehr Anstrengungen in der Klimapolitik und zur Anpassung an den Klimawandel - vor allem für die hitzegeplagten Bewohner in den Städten und in der Landwirtschaft. Nötig seien unter anderem Hitze-Aktionspläne und Warnsysteme. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte der "Frankfurter Rundschau". "Der Mai war der wärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Es ist anhaltend trocken und heiß - das könnte darauf hindeuten, dass es nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert einen Jahrhundertsommer geben wird."

Die Folgen seien schon jetzt schwerwiegend. "So steigt die Waldbrandgefahr, Infrastrukturen wie Autobahnen oder Flughäfen werden beschädigt. Auf Flüssen wie Elbe und Rhein herrscht Niedrigwasser, und die Landwirtschaft muss Ernteeinbußen hinnehmen." Der Sommer 2018 zeige einmal mehr, "dass wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen", sagte Krautzberger. In den Städten brauche es Grünflächen und Frischluftschneisen, die für Abkühlung sorgen. Wichtig seien zudem "Hitze-Aktionspläne" und Warnsysteme. Für die Landwirtschaft empfahl die UBA-Chefin hitzeresistentere Sorten zu nutzen, Fruchtfolgen zu ändern und Monokulturen zu verringern.

Krautzberger kritisierte, dass Deutschland seine Klimaziele zu verfehlen droht. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sehe zwar ambitionierte CO2-Minderungen vor. "Leider stellen wir fest, dass seine Umsetzung nur sehr schleppend vorankommt. Schon das Ziel für 2020, 40 Prozent weniger Treibhausgase freizusetzen als 1990, werden wir verfehlen", sagte sie. Die notwendigen Maßnahmen in der Energiewirtschaft, im Verkehr oder dem Gebäudesektor seien bekannt, die wirtschaftlichen Folgen durchgerechnet und vertretbar. "Jetzt müssen Taten folgen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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