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Nasch-Gärten für Mensch und Tier

Archivmeldung vom 17.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rolf Handke / pixelio.de
Bild: Rolf Handke / pixelio.de

Die ungewöhnlich lang anhaltende Kälte hat das schneeweiße Frühlings-Blütenwunder bisher ausgebremst. Der Aufbruch der Kirschbaumblüte verzögert sich voraussichtlich bis Ende April, die Apfelblüte ist erst Anfang Mai zu erwarten. „Wer beim Frühlingsspaziergang genau hinschaut, entdeckt bereits die prallen Blütenknospen“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.

Es fehlen nur wenige warme Sonnentage und Spaziergänger können sich an der Obstblüte erfreuen. Die Zeit, in der Mensch und Tier mit der Natur „aufblühen“, steht jetzt unmittelbar bevor. Die Obstblüte macht gerade Streuobstwiesen für heimische Wildtiere wie Hummeln und Schmetterlinge sowie für Singvögel zu einem Nasch-Garten allererster Güte. Es sind gerade die alten Obstbaumsorten, die schützenswert sind. Aber auch Vogelschutzhecken mit Holunder und Schlehen sowie Wildkräutern machen Streuobstwiesen zu einer Arche für gesunde Früchte. Davon profitieren seltene Tiere, die Streuobstwiesen als Biotop schätzen.

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat in dem idyllischen Dörfchen Klepelshagen im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern eine solche Streuobstwiese mit knapp 200 Apfel-, Pflaumen-, Birnen- sowie Süß- und Sauerkirschbäumen. Hier darf auch neben Hundsrose und Schafgarbe die Ackerkratzdistel wachsen – ein Paradies für Insekten, die wiederum auf der Speisekarte von Vögeln stehen. Auch Zauneidechsen und Ringelnattern nutzen den Lebensraum; Rötelmaus, Dachs und Steinmarder gehören ebenfalls zu diesem quicklebendigen Ökosystem. „Der Erhalt von Streuobstwiesen ist mühsam“, sagt die Pressesprecherin. „Allein der Baumschnitt, die Instandhaltungs-, Pflege- und Auslichtungsschnitte und das Kurzhalten der Grasnarbe sind arbeitsintensiv. Der Ertrag durch Obst bringt nur wenig Gewinn.“

Deshalb ist der Rückgang von Streuobstwiesen bundesweit dramatisch. Lokale Projekte zum Erhalt von Streuobstwiesen sind wichtig. „Und wenn es dann noch gelingt, zwischen den Obstbäumen Schafe weiden zu lassen und die Erzeugnisse in der lokalen Gastronomie zu vermarkten, gelingt der Schutz dieses wertvollen Biotops durch Nutzung“, sagt Eva Goris.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

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