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China: Illegaler Tigerwein wird öffentlich versteigert

Archivmeldung vom 03.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot vom 1. Dezember 2011 Bild: IFAW
Screenshot vom 1. Dezember 2011 Bild: IFAW

Am heutigen Samstag, den 3. Dezember, will das chinesische Auktionshaus Googut hunderte Flaschen Wein aus Tigerknochen versteigern. In China ist der Verkauf von Tigerprodukten illegal. „Wir haben die chinesischen Behörden auf diese Auktion aufmerksam gemacht und sie gebeten, diese zu stoppen“ sagt Grace Ge Gabriel, Leiterin des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) in China. „Der Verkauf von Tigerprodukten, wie dieser Wein aus Tigerknochen, ist nicht nur illegal, sondern widerspricht auch dem Versprechen von Chinas Premierminister Wen Jiabao, die Bemühungen zu verstärken, den Handel mit Tigerprodukten zu unterbinden.“

IFAW Mitarbeiter entdeckten das Angebot von mindestens 400 Flaschen Wein aus Tigerknochen im Online-Katalog des Auktionshauses Googut. Das Auktionshaus behauptet, dass die Produkte aus der Zeit vor 1993 stammen. 1993 trat das Verbot für den Verkauf von Tigerprodukten und den Hörnern von Nashörnern in Kraft. Das Verbot gilt auch für Produkte, die vor 1993 hergestellt wurden.

„Es ist unerheblich, aus welcher Zeit der Wein stammt,“ so Gabriel weiter. „Ein solches offenes Anbieten von Tigerprodukten stimuliert die Nachfrage. Ein gefährliches Signal, das die Behörden sofort unterbinden müssen.“

Tigerteile werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Die zunehmende Wilderei der Großkatzen hat den Bestand von über 100.000 wild lebenden Tigern vor einem Jahrhundert auf heute gerade mal 3.000 Tiere schrumpfen lassen. Der ungebrochene illegale Handel mit Tigerteilen bedroht die letzten Tiger.

Vor allem die neue reiche Elite Chinas ist zunehmend an Tigerprodukten interessiert und befeuert mit ihrer Nachfrage die Wilderei.

Vor einem Jahr trafen sich die politischen Führer von dreizehn Ländern mit Tigervorkommen auf dem Tigergipfel in St. Petersburg. Dort beschlossen sie einen Plan, der helfen soll die Tigerpopulation innerhalb der nächsten zwölf Jahre zu verdoppeln. Der bessere Schutz der Lebensräume von Tigern, das Beenden der Wilderei und des Handels mit Tigerprodukten sind wesentliche Bestandteile dieses Plans.

Quelle: IFAW

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