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Honduranische Umweltaktivistin Cáceres: »Wir setzen den Widerstand fort"

Archivmeldung vom 10.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: urgewald, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: urgewald, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Mord mit deutscher Verquickung an der Umweltaktivistin Berta Cáceres Anfang März in Honduras schlägt weiter hohe Wellen. "Vor ihrem Tod hat meine Mutter 33 Drohungen gegen sie öffentlich gemacht. Alle diese Drohungen kamen von der Betreiberfirma DESA", sagt Berta Isabel Zuñiga Cáceres der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Für das von DESA betriebene umstrittene Staudammprojekt Agua Zarca liefert das deutsche Unternehmen Voith-Hydro die Turbinen.

"Wir erwarten, dass es sich aus dem Projekt zurückzieht", sagte Cáceres, die wie ihre Mutter in der indigenen Organisation COPINH aktiv ist. Inzwischen hat Voith angekündigt, »dass wir bis auf Weiteres alle Lieferungen für das Projekt einstellen«. Den Mord an ihrer Mutter sieht Berta Isabel Zuñiga Cáceres als Menetekel: "Wir glauben, dass der Mord an meiner Mutter ein klares Signal an die sozialen Bewegungen ist: Sie sollen eingeschüchtert werden in ihrer Arbeit, die sich gegen einflussreiche wirtschaftliche und politische Interessen richtet." Am Vermächtnis ihrer Mutter will sie festhalten: "Für uns ist der Leitspruch meiner Mutter - keine Angst zu haben und unseren Widerstand fortzusetzen - eine Verpflichtung, die wir nicht aufgeben können. Wir wissen, dass es Risiken gibt, aber gerade deshalb versuchen wir die Ursachen zu bekämpfen, die zu Gewalt und Unsicherheit in Honduras führen. Und zu diesen Ursachen zählen Staudammprojekte wie Agua Zarca ebenso wie die verbreitete Straflosigkeit im Land, die die Täter schützt."

Quelle: neues deutschland (ots)

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