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Tierrechtsorganisation erstattet Strafanzeige gegen Puten-Elterntierfarmen in Brandenburg

Archivmeldung vom 10.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Putenmast-Elterntierfarm-Wittstock. Bild: PETA
Putenmast-Elterntierfarm-Wittstock. Bild: PETA

Rund 47 Millionen Putenküken schlüpfen pro Jahr allein in der Bundesrepublik. Über die Elterntiere der Puten ist dabei bislang wenig bekannt. PETA Deutschland e.V. ermöglicht nun erstmals einen Blick hinter die Kulissen deutscher Puten-Elterntierfarmen. Ermittler der Tierrechtsorganisation konnten 2012 mehrere Monate lang umfangreiche Ermittlungen in vier Anlagen in Brandenburg durchführen. Die erschütternden Aufnahmen der Tierrechtler zeigen kranke, blinde und schwerverletze Puten mit teilweise gebrochenen Gliedmaßen, enge, mit Kot und Urin übersäte Stallungen sowie tote Tiere. Zu den Abnehmern der Puteneier gehört unter anderem das Unternehmen Moorgut Kartzfehn (Kameke GmbH & Co. KG), einer der größten Putenproduzenten Deutschlands. Dieser wiederum unterhält enge Geschäftsbeziehungen zur Unternehmensgruppe Heidemark. PETA hat nun Strafanzeige gegen die Betriebe bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin gestellt,

DER SPIEGEL berichtet in der aktuellen Ausgabe. „Putenfleisch ist von Anfang bis Ende der ‚Produktionskette‘ mit Krankheit und großem Leid verbunden“, so Judith Pein für PETA. „Da die überzüchteten Puten sich auf biologischem Weg nicht mehr fortpflanzen können, werden die Elterntiere gewaltsam künstlich befruchtet – dabei werden viele Tiere verletzt. Auch ‚Bio-Putenjungtiere‘ können von Elterntieren aus solchen Zuchteinrichtungen stammen. Diese Tierqual lässt sich einzig und allein mit einer veganen Ernährung verhindern.“

In Puten-Elternfarmen befruchtete Eier werden an Brütereien geliefert, die die geschlüpften Küken an Mastbetriebe weiterverkaufen. Nach einer Mastzeit von nur 21 Wochen bei Hähnen und 16 Wochen bei Hennen werden die Tiere zum Schlachthof transportiert und getötet. Die natürliche Lebenserwartung von Puten beträgt dagegen bis zu 15 Jahre. Da die Puten-Hochleistungshybriden auf immer mehr Gewicht und rasantes Wachstum gezüchtet werden, sind Muskeln und Skelett der Tiere schnell überlastet – Beinschwächen, Skelettveränderungen und Herz-Kreislauf-Probleme sind die Folge. Angesichts der Tatsache, dass die Zuchtmerkmale von den Elterntieren vererbt werden, ist das Leiden der Nachkommen bereits vorprogrammiert. Putenfleisch ist unter anderem aufgrund des hohen Antibiotikaeinsatzes und der Gefahr von Krankheitserregern wie Salmonellen und Campylobacter nicht nur ein Tierqualprodukt, sondern auch eine Gefahr für die menschliche Gesundheit.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sie bewahren auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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