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Neue Studien über Flachlandgorillas: Unterschiede in Verhalten und Ernährung zu den Berggorillas

Archivmeldung vom 23.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Westliche Flachlandgorillas haben ganz andere Ernährungsgewohnheiten und Verhaltenweisen als Berggorillas. So ernähren sich Flachlandgorillas vor allem von Früchten, Blättern und Kräutern. Außerdem fressen sie Termiten und auch die Rinde bestimmter Bäume.

Ihre Vettern in den Bergen bevorzugen wilden Sellerie, Nesseln, Labkräuter und die Blätter des Gombe-Baumes. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Februar-Ausgabe (EVT 25.1.2008). Um nach ihren Lieblingsfrüchten zu suchen, legen westliche Gorillas etwa zwei Kilometer am Tag zurück. Damit sind sie sehr viel mobiler als Berggorillas, die für ihre Nahrungssuche nur etwa ein Viertel dieses Weges auf sich nehmen. Die amerikanische Anthropologin Diane Doran-Sheehy beobachtet seit 12 Jahren Flachlandgorillas in einer geschützten Urwaldregion, die teils zur Republik Kongo, teils zur Zentralafrikanischen Republik gehört. Sie und ihr Team brauchten sechs Jahre, um eine Gorilla-Familie auszusuchen und deren Wanderwege kennen zu lernen. Weitere zwei Jahre waren nötig, um das Vertrauen der Menschenaffen zu gewinnen und aus unmittelbarer Nähe das Familienleben des Clans studieren zu können. Die Anthropologin stellte dabei fest, dass Flachlandgorillas zwar Zuneigung erkennen, kaum aber gegenseitiges Kraulen und andere Körperkontakte. Jedes Individuum verbringt außerdem längere Zeit allein. Flachlandgorillas zeigen kein ausgeprägtes Revierverhalten, bei Begegnungen mit anderen Gruppen geht es meist friedlich zu. Bei den Berggorillas wird dagegen fast immer aggressiv auf die Brust getrommelt, gebrüllt und gerangelt. Das tolerantere Verhalten der Flachlandgorillas liegt offenbar an engen Verwandtschaftsverhältnissen, die Doran-Sheehy nachweisen konnte.

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

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