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Nach Leopardenbiss: Kritik an Haltungsbedingungen für Wildtiere in Sachsen-Anhalt

Archivmeldung vom 25.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Java-Leopard (Panthera pardus melas).
Quelle: Foto: Kern C. / Tierpark Berlin (idw)
Java-Leopard (Panthera pardus melas). Quelle: Foto: Kern C. / Tierpark Berlin (idw)

Nach der Attacke eines Leoparden auf eine Frau in Großwangen (Burgenlandkreis) üben Politiker und Tierschützer Kritik an den Haltungsbedingungen für exotische Wildtiere. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle in ihrer Donnerstagsausgabe.

In Sachsen-Anhalt fehlten wirksame Regelungen, die den sicheren und tierschutzgerechten Umgang mit Exoten sicherstellen, sagte Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der SPD. "In Sachsen-Anhalt ist jeder Hund registriert, aber wir wissen nicht, wer zu Hause einen Leoparden oder eine Schlange hält", so Erben.

Am Dienstagnachmittag war eine Frau aus Thüringen während eines Fotoshootings in einem Privatgehege von einem Leoparden gebissen worden. Sie musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Gegen die Besitzerin des Leoparden ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung. Die Attacke ist nur einer von vielen Vorfällen mit Wildtieren in Sachsen-Anhalt. Im Juli entwischte zuletzt ein Netzpython aus einer Wohnung in Haldensleben (Landkreis Börde).

In Sachsen-Anhalt ist die Haltung von Wildtieren indes kaum reglementiert. Eine Verordnung zum Besitz potenziell gefährlicher Tiere ist hier im Jahr 2005 ausgelaufen. Seitdem ist die Haltung auch von gefährlichen Wildtieren - sofern sie nicht unter Artenschutz stehen - nicht nachweispflichtig. "In vielen Fällen ist das Tier den Behörden nicht einmal bekannt", sagte Landestierschutzbeauftragter Marco König.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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