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"Fliegendes Auge" scannt Bayerns Überschwemmungsgebiete

Archivmeldung vom 01.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Laserscannern wird ganz Bayern vom Flugzeug aus aufgenommen, um Überschwemmungsgebiete zu ermitteln; die High-Tech-Methode liefert präzisere und informativere Hochwasserkarten und damit im Katastrophenfall optimierte Vorsorge- und Bekämpfungsmethoden.

Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute anlässlich des zweitätigen, internationalen Workshops "Hochwassergefahrenkarten" in München.

Mit Laserscannern wird ganz Bayern vom Flugzeug aus aufgenommen, um Überschwemmungsgebiete zu ermitteln; die High-Tech-Methode liefert präzisere und informativere Hochwasserkarten und damit im Katastrophenfall optimierte Vorsorge- und Bekämpfungsmethoden. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute anlässlich des zweitätigen, internationalen Workshops "Hochwassergefahrenkarten" in München. Bernhard: "Je genauer die Geländeoberfläche erfasst wird, desto besser lässt sich mit Computersimulationen die Hochwassergefahr für Häuser oder Straßen ermitteln. Mit dem "fliegenden Auge" und speziell entwickelter Software können Hochwasserkarten künftig noch effektiver und kostengünstiger erstellt werden. Diese von uns neu entwickelte Methode zur Auswertung der Befliegungsdaten dürfte auch für andere Länder interessant sein." Die Befliegung wird von der Vermessungsverwaltung flächendeckend durchgeführt. Drei Viertel der Landesfläche sind bereits beflogen, der Rest folgt bis 2010.

Mit dem neuen Forschungsprojekt "FloodScan" entwickelt Bayern eine spezielle Methode, die eine so genannte hydraulische zweidimensionale Modellierung vornimmt: Damit lassen sich nicht nur die 100-jährlichen Ereignisse (HQ100), sondern auch Extremhochwasser sowie häufigere Ereignisse berechnen, außerdem die Wassertiefen und die Fließgeschwindigkeiten von Fluten. Diese Informationen sind wesentliche Bestandteile der künftig geforderten Hochwassergefahrenkarten. Bernhard: "Bayern stellt sich frühzeitig auf die Anforderungen der neuen EU-Richtlinie zum Hochwasserschutz ein. Denn bis Ende 2013 müssen alle EU-Mitgliedstaaten Hochwasserkarten erstellt haben." Das Landesamt für Umwelt koordiniert das bis 2009 dauernde Projekt, an dem auch die Landesvermessungsverwaltung und die TU München beteiligt sind. Rund 2,7 Millionen Euro sind dafür veranschlagt, die Hälfte davon zahlt die EU. Erste Gefahrenkarten wurden bereits für Abschnitte der fränkischen Saale, der Rott in Niederbayern, der oberbayerischen Mangfall und der Iller in Schwaben vorgestellt.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt (StMUGV)

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