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WDSF rüstet zum General-Boykott wegen japanischem Walfang

Archivmeldung vom 09.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
WDSF-Vorsitzender Jürgen Ortmüller vor der japanischen Botschaft in Berlin. Bild: WDSF
WDSF-Vorsitzender Jürgen Ortmüller vor der japanischen Botschaft in Berlin. Bild: WDSF

Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) in Hagen/Westf. begrüßt die scharfen Proteste der deutschen und australischen Regierung aufgrund des Wiederaufnahme des unsinnigen japanischen Walfangs.

„Ohne Rücksicht auf neugeborene Walkälber wird mit einer Quote von alljährlich 1000 Mink- und Finnwalen durch die japanische Walfangflotte im Südpazifik eine Spezies systematisch ausgerottet. Über 20.000 Delfine fallen dem Jagdtrieb der japanischen Künstenbewohner zum Opfer. Die Norweger sind mit ihrem Walfang von meist über 1000 Zwergwalen pro Saison ebenfalls an dem Frevel beteiligt. Vor den dänischen Färöer-Inseln werden pro Jahr bis zu 1000 Grindwale brutal abgeschlachtet“, so das WDSF.

Die Walschutz-Organisation bereitet nach ihrem Aufruf zum Verbraucher-Boykott japanischer Importprodukte nun systematisch eine gezielte Kampagne gegen alle Produkte aus Walfangländern vor. „Wir werden die größten Importfirmen aus Japan wie Hitachi, Mitsubishi, Toshiba, Sanyo, Sharp Sony usw. und in Norwegen (Fisch- und Touristik-Industrie) auffordern, sich von dem heimischen Walfang zu distanzieren. Sollte diese Aufforderung unbeantwortet bleiben, werden wir auf unserer Internetseite eine detaillierte Liste der entsprechenden Firmen veröffentlichen und zum gezielten Boykott aufrufen“, so der WDSF-Vorsitzende Jürgen Ortmüller.

„Nachdem wir über die Jahre versucht haben, mit den Regierungen der Walfangländer einen Konsenz herzustellen, müssen wir feststellen, dass das internationale Walfangverbot der Internationalen Walfang Kommission (IWC) nach wie vor völlig ignoriert wird. Dann müssen wir ihnen eben den Wurstzipfel vor der Nase abschneiden“, meint Ortmüller.

Paul Watson, Chef der internationalen Walschutz-Organisation Sea Shepherd und Mitglied im Beraterstab des WDSF, wird am 14. Februar nach einem Tankstopp in Melbourne/Australien mit seinem Schiff Steve Irwin für weitere fünf Wochen auslaufen, um die japanische Walfangflotte weiter zu verfolgen. „Wir können nicht ausschließen, dass wir Material der japanischen Walfänger beschädigen, um sie an ihrem illegalen Treiben zu hindern. Wir wollen dabei keine Menschen verletzen“, sagt Watson. Neun Walfangschiffe wurden von Sea Shepherd bisher außer Gefecht gesetzt, davon wurden zwei isländische und zwei norwegische Boote versenkt. Während der dreiwöchigen Verfolgung im Januar durch Watson konnten die Walfänger keine Wale töten und verloren dadurch über zwei Millionen Euro an Profit und durch Treibstoffkosten.

Das Verfolgerschiff von Greenpeace, die „Esperanza“, hat sich inzwischen wieder zurückgezogen, nachdem die Tierschützer Videos und Fotos von dem Waltöten gemacht hatten. Ebenso wird sich das australische Beobachtungsschiff„Ocean Viking“ der australischen Regierung in den nächsten Tagen wieder auf den Weg in den australischen Hafen machen. Das Zollschiff hatte Aufnahmen von einer getöteten Wal-Mutter mit ihrem Baby gemacht, als diese mit geöffneten Eingeweiden an Bord des Fabrikschiffs der Japaner gehievt wurden.

Quelle: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)

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