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Umweltministerium lehnt Verbot von Mikroplastik in Kosmetika ab

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mikroplastik aus Peeling-Produkten (li.) und gemahlenes Karnaubawachs (re.) haben ähnliche Eigenscha
Quelle: Fraunhofer UMSICHT (idw)
Mikroplastik aus Peeling-Produkten (li.) und gemahlenes Karnaubawachs (re.) haben ähnliche Eigenscha Quelle: Fraunhofer UMSICHT (idw)

Das Bundesumweltministerium lehnt die Forderung der Umweltschutzorganisation BUND nach einem Verbot von Mikroplastik in Kosmetika ab. Ein Gesetz sei keine Garantie dafür, dass ein Ausstieg aus Mikroplastik schneller gehe, erklärte Ministeriumssprecher Stephan Haufe im ZDF-Magazin "WISO". Im sogenannten Kosmetik-Dialog sei bereits mit der Industrie ein freiwilliger Ausstieg bis 2020 vereinbart. "Sollte dies nicht funktionieren, dann müssten wir andere Maßnahmen überlegen."

Das Bundesumweltministerium reagiert damit auf eine Forderung der Umweltschutzorganisation BUND, die in "WISO" ein komplettes Verbot von Mikroplastik in Kosmetikprodukten verlangt. Die freiwillige Verpflichtung vieler Kosmetikhersteller, ab 2014 Mikroplastik aus ihren Produkten herauszunehmen, habe nicht stattgefunden, sagte Nadja Ziebarth vom BUND.

Als Beleg dafür verweist Ziebarth auf die Ergebnisse einer noch unveröffentlichten umfangreichen neuen Mikroplastik-Studie von Codecheck und BUND, über die das ZDF-Magazin berichtet. Demnach ist jedes dritte Peeling und jeder fünfte Lippenstift etwa mit Polyethylen belastet. Polyethylen ist der bekannteste Mikroplastikstoff.

"Die Hersteller haben behauptet, sie steigen freiwillig aus. Das sehen wir nicht. Deshalb brauchen jetzt eine gesetzliche Regelung." In der Studie wurden knapp 103.000 Produkte aus den Jahren 2014 und 2016 miteinander verglichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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