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Bundesregierung nimmt Förderung des Ökolandbaus zurück

Archivmeldung vom 17.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter Reinäcker / pixelio.de
Bild: Peter Reinäcker / pixelio.de

Mit völligem Unverständnis hat die Upländer Bauernmolkerei zur Kenntnis genommen, dass die Forschungsmittel für den ökologischen Landbau umgewidmet werden sollen, um Forschungen für eine sogenannte nachhaltige Landwirtschaft zu ermöglichen. „Das ist eine Farce“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der Upländer Bauernmolkerei Josef Jacobi. „Der Begriff Nachhaltigkeit ist inzwischen so verwässert, dass auch der Einsatz von Gentechnik und Pestiziden als nachhaltig gilt. Damit wird der Fördertopf für die Agrar-Industrie geöffnet. Dies kommt einer Kürzung der Mittel für den ökologischen Landbau gleich.“

Diese hätten aber ohnehin viel mehr Gelder zur Verfügung als der Ökolandbau. „Das Bundesprogramm ökologischer Landbau darf nicht aufgeweicht werden. Im Gegenteil, angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Ernährungsverantwortung und Verteilungsgerechtigkeit sollten die Fördermittel erhöht werden“, so Jacobi.

Die Upländer Bauernmolkerei habe sich diesen Zielen seit ihrer Gründung verschrieben, so Karin Artzt-Steinbrink, Geschäftsführerin der Upländer Bauernmolkerei. Sie verwies auf das erfolgreiche Projekt der Erzeuger-Fair-Milch, das mit Mitteln des Bundesprogramms ökologischer Landbau gefördert wurde. „Damit konnten wir Verbraucherinnen und Verbrauchern vermitteln, dass Bauern faire Preise brauchen, um vernünftig wirtschaften zu können. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen benötigen Unterstützung, um solche Initiativen auf die Beine stellen zu können.“

Das Bundesprogramm habe bislang das Thema Bio&Fair unterstützt und die Entwicklung von Bio&Fair-Initiativen ermöglicht. Artzt-Steinbrink, die auch Vorsitzende des BioFairVereins ist, sieht hierin eine Weiterentwicklung der Ziele und Werte des ökologischen Landbaus. „Hier werden auf kleiner Ebene Zukunftsmodelle für eine gerechtere Gesellschaft entwickelt, die sorgsam mit ihren Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft umgeht. Eine Politik, die immer noch meint, agrar-industrielle Entwicklungen fördern zu müssen, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“

Quelle: Upländer Bauernmolkerei GmbH

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