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Schallwellen aus der Tiefsee sagen Tsunamis vorher

Archivmeldung vom 04.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ozean: Schalwellen als schnelle Vorboten. Bild: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de
Ozean: Schalwellen als schnelle Vorboten. Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Schallwellen, die durch Wellenbewegungen in der Tiefe des Ozeans ausgelöst werden, können Tsunamis und andere Katastrophen rechtzeitig anzeigen. Zu diesem Ergebnis kommen aktuelle Forschungsarbeiten des Massachusetts Institute of Technology (MIT), das derzeit an einem smarten Alarmsystem arbeitet.

"Ohne Kompressibilität und Schwerkraft können wir niederfrequente Schallwellen nicht richtig darstellen. Das ist einer der Gründe, weshalb Wissenschaftler bislang akustische Schwerewellen hauptsächlich übersehen haben", erklärt Usama Kadri vom MIT. Die Wellen werden durch heftige Ereignisse unter Wasser, wie etwa Erdbeben und Explosionen, ausgelöst und können Informationen zu diesen Vorkommnissen binnen wenigen Minuten um den Globus transportieren.

In Zusammenarbeit mit der Woods Hole Oceanographic Institution wollen die Forscher ein effektives System entwickeln, das oberflächige akustische Schwerewellen als Vorboten schnell erkennt. Tsunamis sind bis zu zehnmal langsamer als die messbaren Signale. Andere Ereignisse wie Meteoritenabstürze wären ebenfalls erkennbar."Wir hoffen, dass wir die Schallwellen nutzen können, frühstmöglich Alarm auszulösen und so Leben zu retten", sagt Kadri abschließend.

Oberflächenwellen nützlich

Die Forscher beschäftigten sich mit den oberflächigen Wellen, die man etwa vom Strand aus sehen kann. Diese bewegen sich deutlich langsamer voran als die sich in der Tiefe befindlichen Schwerewelle. Trotzdem können sie Schallwellen erzeugen, die sich rasant verbreiten. Wenn zwei dieser Wellen aneinander prallen, geben sie rund 95 Prozent der Energie frei. Die Schallwellen werden dann an der Oberfläche weitergetragen.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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