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McDonald's-Chef: Schnelle Verbote helfen bei Umweltschutz nicht weiter

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Holger Beeck, Chef von McDonald's in Deutschland, hat vor voreiligen Verboten zum Schutz der Umwelt gewarnt. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte er entsprechende Forderungen als kontraproduktiv: "Man muss den Unternehmen die Zeit geben, sich neu aufzustellen und in neue Technologien zu investieren. Das sollten diejenigen bedenken, die nach Verboten rufen, wo es noch keine wirklichen Alternativen gibt."

Beeck verwies in diesem Zusammenhang auf Fortschritte seines Unternehmens. "Wir versuchen, so viel wie möglich zu reduzieren oder wiederzuverwerten", betonte der Manager. So habe es McDonald's in Deutschland geschafft, den Energieverbrauch der etwa 1500 Restaurants im Schnitt um 14 Prozent zu senken. Zudem würden in diesem Jahr durch die Umstellung von Verpackungen etwa 1000 Tonnen Plastik eingespart. Und bei Hamburgern werde getestet, diese in grashaltiges Papier einzuwickeln.

Mit Blick auf die Fridays-for-Future-Bewegung sagte Beeck, es sei das gute Recht der jungen Menschen, für Umweltschutz auf die Straße zu gehen, deren Forderungen "sehr plakativ und vom Enthusiasmus für die gute Sache" geprägt seien. "Ob dann aber Erwachsene, etwa Politiker, solche Forderungen eins zu eins übernehmen müssen, ist eine andere Frage."

Der Manager forderte: "Die Erwachsenen sollten ein bisschen tiefer als bisher über die Klimaproblematik nachdenken." In den Restaurants würden Kunden zunehmend nachfragen, wie Tiere gehalten worden sind, die in McDonald's-Produkten verarbeitet werden. Denkbar sei, so Beeck, dass sein Unternehmen "künftig noch mehr fleischlose Produkte im Angebot" hat. "Die Nachfrage nach veganen Produkten ist besonders in Städten mit vielen Studenten größer", sagte der Manager. Der erste vegane Burger der Hamburger Kette sei gut bei den Kunden angekommen, aber er sei in den Restaurants "noch ein Nischenprodukt. Die Klassiker wie zum Beispiel ein Hamburger Royal mit Käse verkaufen sich zwei- bis dreimal so viel."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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