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18.000 Tiere vor Chemikalientod bewahrt

Archivmeldung vom 04.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH müssen Firmen ihre Chemikalien auf Giftigkeit testen, was größtenteils in Tierversuchen geschieht. Die Toxikologen der Ärztevereinigung und ihres europäischen Dachverbandes ECEAE hatten Testvorschläge kommentiert und Firmen beraten, um Chemikalientierversuche zu verhindern. Das Ergebnis aus der ersten REACH-Phase, bei der bis Dezember 2010 Chemikalien mit einer Produktionsmenge von über 1.000 Tonnen registriert werden mussten, zeigt, dass dadurch mindestens 17 Tierversuchsreihen an über 18.000 Tieren, verhindert werden konnten.

Dabei handelt es sich um Tests, bei denen Ratten täglich 90 Tage lang Substanzen in den Magen gepumpt werden, um die Giftigkeit bei wiederholter Einnahme zu testen oder bei denen schwangeren Ratten Stoffe eingegeben werden, um die Auswirkung auf die ungeborenen Babys zu studieren sowie um Zwei-Generationen-Studien, bei denen die Chemikalien Rattenmüttern, ihren Jungen und Enkeln verabreicht werden.

In den meisten Fällen wurden die geplanten Tierversuche nicht durchgeführt, weil die Firmen aufgrund der Kommentare ihre Tierversuchsvorschläge zurückzogen. Durch Unterstützung einer Firma mit Gutachten bei deren Beschwerde, einen Inhalationsversuch an 120 Kaninchen durchführen zu müssen, konnten die Vereine ebenfalls großes und unsinniges Tierleid abwenden.

Die Ergebnisse der Arbeit der Vereine sind in einem wissenschaftlichen Artikel der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altex erschienen. Der Ärzteverein spricht von einem „großartigen Erfolg im Kampf gegen Tierversuche“. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass eine ethische und zeitgemäße Forschung und Wissenschaft erst dann erreicht ist, wenn kein Tier mehr für Versuchszwecke sterben muss. Die Ärztevereinigung setzt sich seit Jahrzehnten für eine tierversuchsfreie Forschung ein, welche nicht nur Tieren Leid erspart, sondern auch, im Gegensatz zum Tierversuch, den Menschen vor Gefahren schützt.

Derzeit läuft die zweite REACH-Phase für Chemikalien, die in Mengen von 100 bis 1.000 Tonnen hergestellt werden. Mehr als 500 Testanträge werden erwartet. Die Tierversuchsgegner werden durch ihre Facharbeit ihr Möglichstes tun, um zahlreiche weitere Tierversuche zu verhindern.

Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

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