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VIER PFOTEN enthüllt illegale Legehennen-Farm in Frankreich

Archivmeldung vom 02.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN
Bild: VIER PFOTEN

VIER PFOTEN hat in der französischen Bretagne eine illegale Legehennen-Farm mit konventionellen Käfigen entdeckt. Film- und Fotomaterialien, die der international tätigen Tierschutzorganisation übermittelt wurden, zeigen tote, verletzte und misshandelte Tiere mit abgeschnittenen Schnäbeln. Erst letzte Woche hatte Frankreichs Geflügelverband erklärt, dem EU-Verbot von konventionellen Käfigen uneingeschränkt nachzukommen.

„VIER PFOTEN fordert die französischen Behörden auf, umgehend zu reagieren und sämtliche Farmen, die noch immer konventionelle Käfige haben, schließen zu lassen“, so Helmut Dungler, Gründer und Stiftungspräsident von VIER PFOTEN International.

Das Film- und Fotomaterial wurde letzte Woche erstellt und VIER PFOTEN zugespielt. Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen sind laut der Tierschutzorganisation unzweifelhaft belegbar. In einigen der illegalen Käfige haben die Hennen nur 464 cm2 Platz pro Tier. Neun Hennen sind in einen Batteriekäfig von 4176 cm2 eingepfercht. Die französische Legehennen-Farm ist Teil einer Kooperative, die eine Handelsfirma beliefert, die wiederum Eier nach Deutschland, die Niederlande, Großbritannien, die Schweiz, Belgien, Spanien und einige skandinavische Länder liefert.

Eipulver und Flüssigei französischer Herkunft finden sich in unzähligen verarbeiteten Produkten der heimischen Nahrungsmittelindustrie. Die deutschen Verbraucher müssen daher damit rechnen, dass sie beim Kauf von Fertiggerichten, Mayonnaise, Kuchen oder Keksen Eier aus dieser tierquälerischen Haltung konsumieren. VIER PFOTEN fordert eine EU-weite klare Kennzeichnung von allen Fertigprodukten, in denen Eier enthalten sind. Konsumenten müssen die Möglichkeit haben, sich über die Erzeugungsweise ihrer Produkte genau zu informieren.

Damit ist Frankreich eines der 14 Länder innerhalb der EU, die dem mit 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretenen Verbot von Legebatterien noch immer nicht nachkommen. Am 26. Januar hat die EU-Kommission neben Frankreich auch bereits entsprechende Verfahren gegen Belgien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Italien, Ungarn, Lettland, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Großbritannien eingeleitet.

VIER PFOTEN hat bereits zu Beginn des Jahres Enttäuschung über die Verzögerung bei der Inkraftsetzung des Verbots geäußert und auch in Rumänien illegale Farmen aufgedeckt. Ende Februar erhielt VIER PFOTEN die Information, dass Großbritannien und Rumänien sämtliche im Zusammenhang damit stehende Probleme gelöst haben. Laut der Tierschutzorganisation ist es ermutigend, dass einige Mitgliedsstaaten ihre konventionellen Käfige stilllegen. Der gesamte Umstellungsprozess sei allerdings immer noch zu langsam, wobei ganz Europa, vom Westen nach Osten, betroffen ist. Zwei Länder stoppen nun die illegale Käfighaltung – das bedeutet, dass noch zwölf weitere säumig sind.

Quelle: VIER PFOTEN

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