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PETA bittet Polens neuen Präsidenten Duda um ein Pelzfarmverbot

Archivmeldung vom 15.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Otwarte Klatki / PETA
Bild: Otwarte Klatki / PETA

Politik für mehr Tierschutz: Um das millionenfache Tierleid in der polnischen Pelzindustrie zu beenden, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. den in der vergangenen Woche vereidigten Präsidenten Andrzej Duda in einem Schreiben gebeten, sich für ein Pelzfarmverbot in Polen einzusetzen. Aktuell werden in dem Land fast zehn Millionen Nerze, 300.000 Füchse und 3.000 Marderhunde auf geschätzten 800 Farmen qualvoll für Pelz getötet. Dabei ist Polen in den letzten Jahren nach Dänemark zur zweitgrößten Pelzzuchtnation in Europa aufgestiegen. Zusammen mit der polnischen Tierrechtsorganisation Otwarte Klatki („Offene Käfige“) appelliert PETA jetzt an Andrzej Duda, mit einer präsidentiellen Gesetzesinitiative im Parlament ein Pelzfarmverbot anzustoßen – vergleichbar mit der des deutschen Bundesrates im Juli 2015.

„Soziale und aktive Wildtiere wie Nerze, Füchse oder Marderhunde in winzige Drahtgitterkäfige zu sperren, führt zwangsläufig zu Verhaltensstörungen, verletzten Tieren, Kannibalismus oder ihrem vorzeitigen Tod“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V. „Präsident Duda hat es in der Hand, Millionen Tiere vor dem Tod durch Vergasung oder qualvolle Stromstöße zu bewahren. Wir erwarten, dass er dieses Leid in seiner Amtszeit beendet und mit einem Pelzfarmverbot einen Meilenstein für mehr Tierschutz setzt.“

Nach Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Homo Homini im Jahr 2014 befürworten bereits 55 Prozent der polnischen Bürger ein Pelzfarmverbot. In den letzten Jahren haben sich immer mehr lokale Initiativen gegen die Errichtung neuer Pelzfarmen gegründet. Unterstützer von Otwarte Klatki haben in den letzten Jahren wiederholt mehrere Pelzfarmen besucht und schockierende Bilder von blutigen, verletzten und toten Nerzen und Füchsen veröffentlicht.

In Europa sind Pelzfarmen wegen systematischer Tierquälerei bereits in Großbritannien, Österreich und Slowenien verboten. Kroatien, die Niederlande und Bosnien-Herzegowina haben ebenso Pelzfarmverbote mit noch laufenden Übergangsfristen beschlossen. Auch in Deutschland debattiert der Bundestag demnächst über eine Gesetzesvorlage des Bundesrates für ein Pelzfarmverbot.

Zahlreiche internationale Designer und Modehäuser wie Stella McCartney, Tommy Hilfiger, Calvin Klein, Reserved oder H&M haben sich bereits dafür entschieden, keinen Echtpelz mehr in ihren Kollektionen zu verwenden.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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