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BDI-Präsident Kempf lehnt nationale Alleingänge im Klimaschutz ab

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dieter Kempf (2016)
Dieter Kempf (2016)

Bild: Christian Kruppa / Eigenes Werk

Die Wirtschaft warnt vor Aktionismus im Klimaschutz. "Die Bundesregierung muss jetzt an tragfähigen Lösungen arbeiten, und zwar nicht ohne Folgenabschätzung, etwa bei der CO2-Bepreisung", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf dem "Handelsblatt".

Kempf weiter: "Die Materie ist hochkomplex, da müssen alle an einem Strang ziehen. Bislang kann ich wenig Teamwork innerhalb der Regierung erkennen", sagte er. Gut gemachter Klimaschutz mit realistischen Zielen berge für viele Branchen große Chancen, für manche dagegen Risiken. "Verluste mit Blick auf Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsplätze helfen niemandem", warnte der BDI-Präsident.

"Die Frage ist, wie die Rahmenbedingungen im Klimaschutz verändert werden müssen, damit die notwendigen billionenschweren Investitionen getätigt werden. Nationale Insellösungen helfen weder dem Standort Deutschland noch dem Klima", warnte Kempf. "So oder so brauchen wir Lösungen, die europaweit anschlussfähig sind und nationale Ungleichgewichte vermeiden", sagte Kempf. Die Politik in Europa sei gefordert, sinnvolle Wege aufzuzeigen. Dort, wo es zu Nachteilen für einzelne Branchen komme, müsse ein vernünftiger und verlässlicher Ausgleich her, forderte Kempf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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