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Zeitung: Kerosin-See an Shell-Raffinerie wesentlich größer als bisher angenommen

Archivmeldung vom 11.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Rheinland Raffinerie Werk Nord in Köln-Godorf bei Nacht
Die Rheinland Raffinerie Werk Nord in Köln-Godorf bei Nacht

Lizenz: Attribution
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wesseling. Der Kerosinsee an der Rheinland-Raffinerie von Shell ist fast 80 Mal größer als bisher angenommen. Das geht aus einem Schreiben der Bezirksregierung Köln hervor, das dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt. Danach soll sich das ausgelaufene Flugbenzin auf einer Fläche von 9400 Quadratmetern ausgebreitet haben.

"Der Bezirksregierung Köln ist inzwischen bekannt, dass der Kerosinsee größer sein muss, als 120 Quadratmeter, da der gut durchlässige Boden nur einen kleinen Teil der ausgelaufenen Kerosinmenge zurückhalten konnte", heißt es in einem Schreiben. Somit wäre der unterirdische See, in der Fachsprache Phase genannt, mehr als 78 Mal größer als die zunächst von Shell angegebenen 120 Quadratmeter.

Seit Anfang Februar dieses Jahres war etwa vier Wochen lang Kerosin unentdeckt aus einer Leitung der Rheinland-Raffinerie ins Erdreich gesickert. Am 1. März informierte Shell die Öffentlichkeit erstmals über das Leck, aus dem bereits eine Million Liter Flugbenzin ausgetreten war. Seit dem 27. Juli versucht das Unternehmen mit einem sogenannten Sanierungsbrunnen die Flüssigkeit wieder aus dem Boden zu holen. Das Gefährdungspotenzial für Wasserschutzgebiete, Entnahmebrunnen und den Rhein schätzt die Bezirksregierung als gering ein, da diese weit genug entfernt seien. Bis Ende September sollen nun bis zu zehn weitere Erkundungsbohrungen erfolgen. Shell wollte sich zu den aktuellen Zahlen bisher nicht äußern. "Wir sind mitten in den Untersuchungen und können keine Angaben zur möglichen Ausbreitung des Kerosins auf der grundwasserführenden Schicht im Erdboden machen. Uns liegen noch keine Zahlen vor", sagte Shell-Sprecher Constantin von Hoensbroech.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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