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Anti-Wilderei-Gipfel tagt in Botswana

Archivmeldung vom 20.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wilderei: White rhinos
Wilderei: White rhinos

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Internationale Regierungsvertreter treffen sich kommende Woche in Kasane, Botswana, um laufende Maßnahmen gegen die Wilderei und den illegalen Wildtierhandel auf den Prüfstand zu stellen. Am Montag, den 23. März startet der „African Elephant Summit“. Hier soll die Wirksamkeit der auf dem Gipfel im Dezember 2013 beschlossenen Aktivitäten gegen die Elefantenwilderei evaluiert werden.

Zwei Tage später, am 25. März, beginnt eine internationale Konferenz zum Thema illegaler Wildtierhandel. Die Teilnehmer sollen die Fortschritte der Londoner Deklaration bewerten. Diese wurde 2014 von 41 Regierungen und Entwicklungsorganisationen unterzeichnet. Erstmalig wurde damit auf höchster Ebene das riesige Ausmaß des illegalen Wildtierhandels bestätigt und anerkannt, dass es sich um ein Verbrechen handelt, das mit Korruption und organisierter Kriminalität in Zusammenhang steht.

„Die Wilderei hat sich zu einer ernsthaften Krisensituation entwickelt. Daher ist es notwendig, dass Regierungsvertreter sich selbstkritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob sie ihren Versprechen zum Schutz der Wildtiere auch wirklich nachkommen“, so Robert Kless vom IFAW-Deutschland. „In den letzten 15 Monaten haben Dutzende von Regierungen versprochen, etwas gegen jedes Glied in der Handelskette von illegalen Wildtierprodukten zu unternehmen. Aber es darf nicht bei Versprechungen bleiben. Wir wollen nun sehen, ob ihre Bemühungen Früchte tragen und ob sie weitere wichtige Schritte beschließen werden.“

Die Zahl gewilderter Nashörner ist sprunghaft angestiegen im letzten Jahr. 1.215 wurden allein in Südafrika getötet – eine Zunahme von 21 Prozent gegenüber 2013. Elefanten werden weiterhin zu Zehntausenden wegen ihres Elfenbeins abgeschlachtet.

„Zum Glück gibt es auch gute Nachrichten“, so Kless weiter. „Die Zahl der Tiger in Indien ist um fast ein Drittel angestiegen in den letzten drei Jahren von 1.706 in 2011 auf 2.226 in 2014. Das beweist, dass Naturschutzmaßnahmen in Verbindung mit strenger Durchsetzung der Gesetze durchaus zur Rettung gefährdeter Arten beitragen können.“

Quelle: IFAW

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