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Zukunft braucht Ehrlichkeit: Umweltverband WWF begrüßt Motto des deutschen Bauerntags und warnt davor wissenschaftliche Fakten zu leugnen.

Archivmeldung vom 27.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Täglich gehen in Deutschland rund 1,5 Mio. m2 Land unwiderbringlich verloren durch Errossion, Neubaugebiete, Straßen, etc.
Täglich gehen in Deutschland rund 1,5 Mio. m2 Land unwiderbringlich verloren durch Errossion, Neubaugebiete, Straßen, etc.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland erklärt anlässlich des deutschen Bauerntags in Berlin: "Zukunft sichern. Bauern stärken. So lautet das Motto des diesjährigen Bauerntags. Dieser Forderung schließt sich der WWF gerne an. Wer die Zukunft der deutschen Landwirte sichern will, muss vor allem deren betriebswirtschaftliche Grundlage erhalten: unsere Natur. Das jetzige System entzieht sich allerdings in weiten Teilen selbst die eigene Produktionsgrundlage, indem es die natürlichen Ressourcen ausbeutet und zerstört."

Heinrich weiter: "Eine starke, zukunftssichere Landwirtschaft kann nur erreicht werden, wenn sich Deutschland endlich an eine grundlegende Erneuerung der Agrarpolitik wagt und nachhaltiges Wirtschaften belohnt.

Die Fakten sind eindeutig: Nitrat im Grundwasser oder ein dramatisches Artensterben in unserer Kulturlandschaft sind die Folgen einer jahrelangen Fehlentwicklung. Doch nicht nur der Natur geht es schlecht. Leidtragende der Intensivierung sind auch die Bauern. Die Zahl der Familienbetriebe nimmt seit Jahrzehnten ebenso ungebremst ab, wie die Akzeptanz in weiten Teilen der Gesellschaft für eine Landwirtschaftspolitik, die Natur- und Umwelt missachtet.

Doch anstatt sich einer faktenorientierten Diskussion zu stellen, bezweifelt der Präsident des Deutschen Bauerverbands in einem aktuellen Zeitungsinterview die wissenschaftlichen Beweise für die vom Agrarsektor verursachten Natur- und Umweltprobleme. Nur weil einem die Ergebnisse nicht gefallen, darf man nicht die Augen vor dem verschließen, was zahlreiche Wissenschaftler seit Jahren immer wieder bestätigen. Eine Vogelstrauß-Mentalität hilft nicht bei der Suche nach Lösungen. Wir müssen Wege finden, den Landwirten und deren Familien beim wirtschaftlichen Überleben, dem Schutz der Natur und den natürlichen Lebensgrundlagen zu helfen.

In Deutschland werden jedes Jahr rund fünf Milliarden Euro an Steuergeldern für Agrar-Direktzahlungen verwendet. Mit diesem Geld sollten wir eine Landwirtschaft gestalten, von der Bauern ebenso profitieren wie die Natur."

Quelle: WWF World Wide Fund For Nature (ots)

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