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Von wegen Spatzenhirn: Tauben verstehen Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie

Archivmeldung vom 05.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche Briefmarke von 2005
Deutsche Briefmarke von 2005

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Tauben haben ein ähnliches Gespür von Raum und Zeit wie Menschen und Affen. Zu diesem Schluss kamen US-Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse am Montag in der Fachzeitschrift „Current Biology“ erschien.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Mit jedem neuen Experiment wird es für uns immer offensichtlicher, dass die Vögel den Menschen und anderen Primaten im Scharfsinn und Fassungsvermögen in fast nichts nachstehen“, so der Autor der Studie, Edward Wasserman von der University of Iowa.

Die aktuelle Studie habe gezeigt, dass Tauben in der Lage seien, intelligente Entscheidungen zu treffen, und räumliche und zeitliche Dimensionen abschätzen können – zwei Schlüsselmomente der Relativitätstheorie von Einstein.

Wie das Blatt berichtet, wurden im Rahmen der Studie Tauben einigen Tests unterzogen. Die Wissenschaftler zeigten demnach dabei auf einem Computer-Bildschirm eine längere oder eine kürzere Linie (sechs bzw. 24 Zentimeter) für einen längeren oder einen kürzeren Zeitraum (zwei bzw. acht Sekunden). Danach sollten die Tauben aus vier Symbolen auswählen, ob die Linie nun lang oder kurz war und ob sie lang oder kurz eingeblendet wurde. Lagen die Vögel richtig, wurden sie mit Futter belohnt. Allmählich gestalteten die Forscher die Aufgabe komplizierter, indem sie die Länge der Linien oder die Dauer des Einblendens willkürlich variierten.

Das Ergebnis: Die Tauben tippten sehr häufig korrekt und zeigten damit, dass sie tatsächlich ein instinktives Gespür für Raum und Zeit haben. Selbst ihre Fehler sollen jenen von Menschen oder Schimpansen ähnlich gewesen sein. So schien es demnach den Vögeln beispielsweise, als ob lange Linien auch für längere Zeit angezeigt wurden, und umgekehrt.

Das soll wiederum davon zeugen, dass die Dimensionen neuronal verknüpft seien. Allerdings soll der Bereich im menschlichen Gehirn, in dem die Einschätzung von Raum und Zeit verarbeitet werde (parietaler Kortex), nicht bei Tauben existieren, da sie über andere Hirnsysteme verfügten. Diese würden es ihnen ermöglichen, diese Dimensionen zu erfassen, heißt es."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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