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Europa will Handel mit Robbenprodukten verbieten

Archivmeldung vom 04.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der IFAW (Internationale Tierschutz-Fonds) erwartet, dass das Europaparlament morgen für ein Handelsverbot innerhalb der EU für alle Robbenprodukte stimmt.

Der Gesetzentwurf verbietet den profitorientierten Verkauf von Robbenprodukten. Ausgenommen von dem Verbot sind Robbenprodukte aus der Jagd von Inuit und anderen indigenen Völkern. Der EU-Ministerrat wird aller Voraussicht nach dem Entwurf im Juni zustimmen. Der IFAW hat auf diese wichtige Entscheidung hingearbeitet, die ein Meilenstein für das Ende der kommerziellen kanadischen Robbenjagd ist.

"Diese Abstimmung des EU-Parlaments ist hoffentlich der Todesstoß für die unsägliche und grausame kanadische Robbenjagd," kommentiert Dr. Ralf Sonntag, Direktor des IFAW-Deutschlands. "Die Mehrheit der EU-Abgeordneten haben die zehntausendfache Protestbotschaft der europaweiten IFAW-Unterstützer erhalten und sollten entsprechend handeln."

"Über Mexiko-Stadt, Madrid, Paris und Berlin bis nach Moskau verbündet sich die Welt gegen die kommerzielle Robbenjagd," so Sonntag weiter. "Das Zusammenbrechen der gesamten kanadischen Robbenjagd-Industrie erscheint jetzt unausweichlich."

Die Preise für Robbenfelle stürzten 2009 auf neun Euro pro Fell, etwa die Hälfte des Preises, der noch 2008 erzielt wurde. Insgesamt haben nun 30 Nationen den Verkauf von Robbenprodukten verboten, davon sieben der zehn für Kanada wichtigsten Exportländer.

"Wir sind optimistisch, dass dieses Handelsverbot die von uns angestrebte Wirkung zeigen wird," sagt Sonntag. "Schon jetzt sind erste Auswirkungen zu beobachten. In den ersten Apriltagen wurden vor Neufundland wesentlich weniger Robben getötet. Statt, der 34.000 Tiere im letzten Jahr wurden letzten Monat nur noch 3.000 Robben in einem vergleichbaren Zeitraum getötet."

Quelle: IFAW

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