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Tierquäler Schwerk kassierte über 650.000 Euro vom Staat Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierquälerei

Archivmeldung vom 13.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

VIER PFOTEN deckte den Skandal um den tierquälerischen Lebendrupf auf einer Gänsefarm in Niedersachsen auf. Nun ermitteln die Behörden gegen die Firma Schwerk. Der Gänsezuchtverband will mit dem Tierquäler nichts mehr zu tun haben. Auf Aufforderung des Verbandes trat Schwerk, der sogar im Vorstand saß, inzwischen aus.

Die Gänsefarm Schwerk erhielt seit 2005 jährlich 165.000 Euro an Subventionen aus EU-Geldern, was ein klarer Verstoß gegen das EU-Recht ist. Gemäß der "Cross Compliance" ist der Gänsehalter verpflichtet, das EU-Recht einzuhalten. Die Partei Bündnis 90/Die Grünen fordert nun eine Rückzahlung der Subventionen. Zudem soll es einen Untersuchungsausschuss und eine Bundestagsanfrage geben.

Unterdessen flüchtet sich der Gänsefarmer in peinliche Ausflüchte. Seine Ausrede, die Tiere hätten aus hygienischen Gründen brutal gerupft werden müssen, sorgt bei Experten und Gänsezüchtern für Kopfschütteln. "Außer Profitgier gibt es keinen Grund, lebenden Gänsen mit einer Maschine, die nur für tote Tiere eingesetzt werden darf, die Brustdaunen aus der Haut zu reißen," so Marcus Müller, Kampagnenleiter von VIER PFOTEN. Schwerks Behauptung, es habe sich um eine einmalige Aktion gehandelt, ist ebenfalls haltlos. Ein Anwohner, der sich bei VIER PFOTEN meldete, hatte die Tierquälerei schon seit Längerem beobachtet. Zudem wurden allein in den letzten Wochen tausende Gänse an verschiedenen Standorten im Gebiet Wistedt mit sichtlich lang erworbener Routine gerupft.

Nun ruft VIER PFOTEN die Bevölkerung zur Hilfe auf. Federn und Daunen aus dem brutalen Lebendrupf im Wert von einer halben Million Euro sind an einen Abnehmer in der Daunenindustrie geliefert worden. VIER PFOTEN sucht nun Zeugen dieses Handels und bietet eine Belohnung für sachdienliche Hinweise über den Verbleib der "Qual-Daunen".

VIER PFOTEN fordert strenge Strafen für alle Beteiligten. Da man Daunen nicht ansehen kann, ob sie aus grausamen Lebendrupf, wie er in vielen Ländern Standard ist, oder von geschlachteten Gänsen kommen, rät die Tierschutzorganisation von Daunenprodukten ab. Es gibt viele tierfreundliche Alternativen. Einen Leitfaden für den Verbraucher hat VIER PFOTEN im Internet ( http://www.vierpfoten.de ) veröffentlicht.

Quelle: VIER PFOTEN

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