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Bertelsmann fördert Wiederherstellung eines Fritz-Lang-Klassikers

Archivmeldung vom 03.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bertelsmann SE & Co. KGaA"
Bild: "obs/Bertelsmann SE & Co. KGaA"

Das internationale Medienunternehmen Bertelsmann fördert die Wiederherstellung eines frühen Meisterwerks von "Metropolis"-Regisseur Fritz Lang und engagiert sich damit erneut für den Erhalt des deutschen Filmerbes. Der Konzern unterstützt als Hauptsponsor die umfassende digitale Restaurierung des Stummfilms "Der müde Tod" von 1921 durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

Von der legendären Produktion aus dem historischen Erbe der UFA ist keine zeitgenössische Kinokopie mehr erhalten. In den später hergestellten Kopien fehlt die Färbung, die den Klassiker des Weimarer Kinos einst auszeichnete und nun nach zeitgenössischen Vorbildern wiederhergestellt wird. Seit Herbst 2014 arbeiten die Murnau-Stiftung und ihre Partner an dem Projekt, bei dem Materialien und Quellen u.a. aus dem Museum of Modern Art in New York, dem Filmmuseum München sowie dem Národní filmový archiv in Prag verwendet werden.

Am 12. Februar 2016 wird "Der müde Tod" bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin in historischer Einfärbung wieder auf die Kinoleinwand zurückkehren. Die digitale Fassung wird im Rahmen der "Berlinale Classics" gezeigt. Für diese Weltpremiere sowie spätere Auswertungen in TV, Kino, DVD und Blu-ray entsteht eine neue Filmmusik, die ZDF/ARTE produziert. Stummfilm-Spezialist Frank Strobel dirigiert dabei das bekannte Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB); die neue Komposition stammt von Cornelius Schwehr. Die Präsentation von "Der müde Tod" bei den "Berlinale Classics" ist eine Kooperation der Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, ZDF/ARTE und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe erklärte: "Bertelsmann setzt sich als Kreativunternehmen mit langer eigener Filmtradition zum wiederholten Male dafür ein, historisch bedeutsame Filme aus der analogen in die digitale Zeit zu holen. Mit unserem finanziellen Engagement möchten wir auch ein Zeichen setzen: Das Filmerbe zu erhalten und sorgsam in die Zukunft zu überführen, ist ein nachhaltiges gesamtgesellschaftliches Anliegen. Mit dieser Aufgabe sollten Stiftungen und Archive nicht allein gelassen werden." Bertelsmann war 2014 bereits Hauptsponsor der preisgekrönten digitalen Restaurierung des Stummfilmklassikers "Das Cabinet des Dr. Caligari" von Robert Wiene.

"Der müde Tod", kurz nach dem Ersten Weltkrieg gedreht, gilt als Reflexion auf die Traumata des Kriegsgeschehens. In ebenso düsteren wie märchenhaften Bildern wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ihren Geliebten vom Tod zurückfordert und dabei Bewährungsproben bestehen muss. Fritz Lang avancierte mit diesem eindringlichen Werk zu einem der führenden und im Ausland gefeierten deutschen Regisseure.

Quelle: Bertelsmann SE & Co. KGaA (ots)

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