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Sigmund Gottlieb kritisiert Umgang von ARD und ZDF mit AfD

Archivmeldung vom 21.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der ehemalige Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens, Sigmund Gottlieb, ist der Ansicht, dass ARD und ZDF große Fehler im Umgang mit der AfD gemacht haben. "Anfangs haben wir versucht, sie aus Diskussionsrunden draußen zu halten. Dann hatte sie eine Größe erreicht, wo man sie einladen musste", sagte Gottlieb dem "Spiegel".

Damit hätten die Probleme begonnen. "Man versuchte, die AfD-Vertreter vorzuführen, befragte sie auf inquisitorische Art, anders als andere Gäste. Das erleichterte es ihnen, sich als Opfer darzustellen", so der Journalist weiter. Überhaupt seien sie viel zu oft Thema gewesen. Sich selbst nimmt er von der Kritik am öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht aus: "Ich war auch Täter, und nicht der einzige", sagte Gottlieb. Man habe "nicht wahrhaben" wollen, "dass Donald Trump ernsthaft Chancen hat, Präsident zu werden.

Wir sind nach New York, Boston, Los Angeles gefahren, aber nicht in den Mittleren Westen, wo die Menschen von Problemen niedergerungen werden", so der ehemalige Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens. Man habe "einfach den Hintern nicht hochgekriegt". Bei der Brexit-Abstimmung sei es genauso gewesen. In seiner Zeit als Chefredakteur galt Gottlieb mit seinen "Tagesthemen"-Kommentaren als konservative Stimme in der ARD. Viele der heutigen Kommentatoren seien ihm zu meinungsschwach. "Sie haben nicht mehr den Mut, eine steile These in den Raum zu stellen, weil sie fürchten, im Netz zerstört zu werden", sagte Gottlieb dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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