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Zensur im Dresdner Zwinger: "Diskriminierende" Titel von 143 Kunstwerken geändert

Archivmeldung vom 14.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Madonna des Hl. Georg - Antonio da Correggio (Symbolbild)
Madonna des Hl. Georg - Antonio da Correggio (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Müssen Kunstwerke politisch korrekt tituliert werden? Die Staatlichen Museen in Dresden glauben das und haben bereits viele Kunstwerke umbenannt, weil die historische Namensgebung "rassistisch oder diskriminierend war". Aus "Zwerg" wird "Kleinwüchsiger", aus "Die Zigeunerin" eine "Frau mit Kopftuch". Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Seit Anfang 2020 Jahres durchforsten die Kuratoren und Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SDK) die Titel ihrer Werke auf politische Korrektheit. Laut sächsischem Kulturministerium sollen inzwischen 143 Kunstwerke "auf rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte" geprüft – und umbenannt worden sein. Die Behörde erklärte dies auf eine kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Thomas Kirste im sächsischen Landtag.

Der um das Jahr 1724 geschaffene "Mohr mit Smaragdstufe" in der Schatzkammer Grünes Gewölbe sei ein Beispiel, teilte das Ministerium am Montag mit, berichtete dpa. Auch Bezeichnungen wie Zigeuner oder Eskimo wurden geändert. Kirste kritisierte die Umbenennungen und sprach von "linker Bilderstürmerei". Diesem "Bildersturm" fielen und fallen die historischen Titel teilweise weltberühmter Kunstwerke zum Opfer, die Kunsthistoriker nun vermutlich nur noch schwer in alphabetisch sortierten Verzeichnissen oder Katalogen finden, merkt die Berliner Zeitung an. Zum Beispiel wurde die Bronzestatuette "Afrikanerin mit Spiegel", auch als "Schwarze Venus" bekannt, umbenannt. Sie heißt heute einfach "Afrikanerin mit Spiegel". 

Kritik kam nicht nur von der AfD-Fraktion im Landtag, sondern auch vom Historiker Michael Wolffsohn. In der Bild-Zeitung äußerte er scharfe Kritik am Vorgehen der Behörde: "Merken denn die Umbenenner vom Dienst nicht, wie sehr sie sich und die eigentlich gute Absicht zum Gespött machen?"

Zumindest in der Online-Präsentation der Werke kann der Kunstinteressierte die historischen Titel noch aufrufen. Durch entsprechendes Klicken auf Schaltflächen, die hinter den Asteriksen (Sternchen) hinterlegt sind."

Quelle: RT DE


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