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ZDF ist größter Einzelauftraggeber der deutschen TV-Produzenten

Archivmeldung vom 08.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Thomas Bellut Bild: ZDF und Carmen Sauerbrei
Dr. Thomas Bellut Bild: ZDF und Carmen Sauerbrei

Mit einem Auftragsvolumen von 575,2 Millionen Euro war das ZDF auch 2013 größter Einzelauftraggeber der deutschen TV-Produzenten. "Während die privaten Sender ihr Engagement massiv reduziert haben, hat sich das ZDF trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen als verlässlicher Partner der Produzenten gezeigt", sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut vor dem ZDF-Fernsehrat in Mainz. Er kündigte an: "Wir werden auch weiterhin durch unser Engagement zu einer leistungsstarken deutschen Produktionslandschaft beitragen."

An insgesamt 501 Produktions-Unternehmen hat das ZDF im vergangenen Jahr Aufträge vergeben. Mehr als 50 Prozent des Auftragsvolumens gingen an senderunabhängige Produzenten, die weder dem ZDF, der ARD, der Mediengruppe RTL Deutschland oder ProSiebenSat.1 zuzurechnen sind. Mit 185 328 Erstsendeminuten - das sind mehr als 3000 Stunden - stellten Auftrags- und Koproduktionen 30 Prozent des ZDF-Programms. Sechs der sieben ZDF-Primetime-Sendeplätze um 20.15 Uhr sind mehrheitlich für sie reserviert.

In Mainz stellte Thomas Bellut darüber hinaus ein neues Transparenzabkommen zwischen dem ZDF und der Allianz Deutscher Produzenten vor, das im Februar unterzeichnet wurde. Darin verpflichtet sich das ZDF unter anderem zur Veröffentlichung von Basisinformationen zur Beschreibung benötigter Programmgenres, Konzeptionen und aktueller Wettbewerbssituationen. Darüber hinaus ist ein Überblick über abgeschlossene Projekte mit Informationen über deren Inhalte geplant. Die durchschnittlichen Kosten von Produktionen sollen genrespezifisch erläutert werden. Damit verfügt das ZDF über ein umfassendes Regelwerk mit der Allianz Deutscher Produzenten, das für alle Genres angemessene Vertragsbedingungen beinhaltet.

Perspektive für öffentlich-rechtlichen Jugendkanal

ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut hat den Fernsehrat in Mainz über den aktuellen Stand der medienpolitischen Diskussion über einen möglichen öffentlich-rechtlichen Jugendkanal informiert. Bellut erklärte, das ZDF sei auf ein gemeinsames Angebot vorbereitet. Bei einer positiven Entscheidung der Länder müsse es auch eine Beauftragung zur Einstellung der Digitalkanäle ZDFkultur, EinsPlus und EinsFestival geben, um die dadurch frei werdenden finanziellen Mittel für das Jugendangebot einsetzen zu können.

Die Regierungschefs der Länder hatten das ZDF und die ARD Ende 2013 aufgefordert, bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz offene Fragen zum Konzept eines öffentlich-rechtlichen Jugendangebots zu beantworten. Anfang Februar haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender in einem gemeinsamen Schreiben Stellung zu diesen Fragen genommen. Darin schlagen ZDF und ARD unter anderem vor, ein Panel mit bis zu 1000 jungen Menschen einzurichten, um die angepeilte Zielgruppe permanent in die Programmentwicklung einzubeziehen. Darüber hinaus halten ZDF und ARD ein umfassendes Internetangebot für unverzichtbar.

Sollten die Ministerpräsidenten einen Jugendkanal beauftragen, wollen die Sender eine Selbstverpflichtungserklärung zu dessen Finanzierung abgeben. ZDF und ARD planen bis 2020 ihre jeweiligen Finanzierungsanteile im Wesentlichen aus dem von der KEF im 19. Bericht festgestellten Finanzbedarf für die Digitalprogramme zu decken.

Quelle: ZDF (ots)

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