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Jürgen Vogel ist Fan von der Steinzeit

Archivmeldung vom 02.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Vogel bei der Berlinale 2010
Jürgen Vogel bei der Berlinale 2010

Foto: Daryona
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jürgen Vogel outet sich als Steinzeit-Fan. "Ich bin fasziniert davon, wie hoch entwickelt Kultur und Sprache in der Jungsteinzeit schon waren", sagte der Schauspieler in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Das hatte ich nicht erwartet: Landläufig denkt man bei Steinzeit ja an Menschen, die in Höhlen leben und außer "Uga Uga" nicht viel artikulieren konnten."

Der 49-Jährige verkörpert im aktuellen Kinofilm "Der Mann aus dem Eis" die Figur des Ötzi vor 5300 Jahren. Ötzi sei für ihn "eine Art Held der Frühgeschichte", so Vogel. "Er war ein professionell ausgebildeter und ausgerüsteter Jäger. Ötzi war zum Zeitpunkt seines Todes für damalige Verhältnisse steinalt, hatte jede Menge Krankheiten und Kämpfe zu überstehen und läuft trotzdem noch über einen 3000 Meter hohen Pass. Er ist ein zäher Bursche gewesen." Die Kleidung des Steinzeit-Jägers habe sich "krass" angefühlt, sagte Vogel.

"Ich hatte ja zum Glück noch Unterwäsche drunter, sonst hätte ich mir durch die harten Nähte die Haut wundgerieben. Ich musste ja viel wandern und rennen. Beim Ötzi waren die Nähte eingetragen und geschmeidig. Die Kleidung hat wirklich warm gehalten. Das Ziegenfell weist sogar Wasser ab, weil es eine leichte Fettschicht hat." Vogel zeigt sich auch angetan vom Körperschmuck seines Alter Egos: "Ötzis Tattoos haben mir echt gut gefallen. Ob ich mir eins stechen lasse, hängt vom Erfolg des Films ab", meinte Vogel. "Ich wollte nur jetzt nicht gleich übertreiben. Ich habe ihn gespielt, jetzt muss ich nicht auch noch seine Tattoos haben."

Ein Charakter wie der Ötzi sei ihm nicht fremd, sagte Vogel. "Ich bin vom Typ auf jeden Fall auch jemand, der sehr instinktiv ist. Das kann ein Nachteil sein, aber viel öfter ein Vorteil - in Situationen, wenn es ums Existenzielle geht. Die Menschen haben vor allem deswegen überlebt, weil sie ganz stark dem Instinkt gefolgt sind. Ängste, Vermutungen, Stimmungen, Schwankungen, Gefühle - der Mensch hat viele Instinkte, denen er in der heutigen Welt kaum noch folgt. Es würde uns guttun, wieder stärker auf die innere Stimme zu achten." Mit einer Zeitmaschine würde Vogel allerdings nicht in die weite Vergangenheit reisen, wie er sagte. "Ganz klar in die Zukunft. Ins Jahr 3000. Ich würde auch liebend gern mal in einem Science-Fiction-Film mitspielen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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