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James Blunt: "Die Menschen sind selbstsüchtig und gierig"

Archivmeldung vom 19.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
James Blunt
James Blunt

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der britische Sänger James Blunt nimmt in seinem neuen Album "Once upon a Mind" Abschied von seinem todkranken Vater. "Seine Nieren funktionieren nur noch zu elf Prozent. Und jeden Monat wird es ein Prozent weniger. Man kann also feststellen, wie viel Zeit ihm noch bleibt", sagte Blunt den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Musik gebe ihm die Möglichkeit, Dinge zu sagen, die er sonst nie aussprechen würde, so der Musiker weiter. "In `Monsters` sagte ich meinem Vater: Wir sind jetzt nicht Vater und Sohn, sondern zwei erwachsene Männer, ich sehe dich als Gleichen, als Freund. Ich verabschiede mich von dir. Kein Grund, irgendetwas vergeben oder vergessen zu müssen", sagte Blunt. Sterblichkeit sei für ihn eine besondere Erkenntnis gewesen: "Bist du jung, platzt du vor Leben und schreibst deine Lieder über das aufregende Leben und deinen Platz darin. Dieses Album handelt von dem Verständnis, dass das wahre aufregende Leben mit den Leuten zu tun hat, die dir am nächsten stehen", so der Sänger weiter.

Viele Gesellschaftliche Entwicklungen sieht er kritisch: "Die Menschen sind selbstsüchtig, gierig, die Zivilisation steht auf der Kante, ist so nah dran wie nie, zusammenzubrechen. Und gleichzeitig haben wir eine Wirtschaft, die uns sagt, wir müssen wachsen. Konsumieren, konsumieren! Das macht keinen Sinn", sagte Blunt. Den Brexit hält er für "eine politische Farce, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Wenn er denn passiert, ändert das nichts am Miteinander der Menschen in den Ländern, das viel stärker ist." Kritisch sieht der Musiker auch soziale Medien: "Instagram gaukelt Leuten vor, das Leben anderer sei perfekt, sodass sie sich minderwertig fühlen. Twitter macht Leute zutiefst angriffslustig gegenüber Fremden. Die Menschen heute kommen dort ziemlich egoistisch, grausam und dumm rüber. Und all das beunruhigt mich, wenn ich an meine Kinder denke", sagte Blunt den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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