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KiKA lädt Kinder zum Spiel mit Busen ein

Archivmeldung vom 20.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Twitter
Bild: Screenshot Twitter

Das umstrittene Spiel „Brüste! Brüste! Brüste!“ des deutschen Kindersenders KiKA hat in Medien sowie unter Experten und in sozialen Netzwerken eine heftige Debatte ausgelöst. Der Sender schlägt seinen Zuschauern vor, die passenden Brustpaare aus den verdeckten Bildern zu finden. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "KiKA, dessen Zielgruppe Kinder von drei bis 13 Jahre sind, hat das Spiel auf seiner Webseite veröffentlicht. Mit dem Spiel will der Sender seine jungen Zuschauer über die verschiedenen Brustformen informieren – laut KiKA gibt es sieben davon. Die Spieler sollen dabei mit Hilfe ihres Gedächtnisses die passenden Brustpaare aus den verdeckten Bildern finden.

​Das Spiel hat in Medien und unter Experten eine heftige Diskussion darüber ausgelöst, ob es passend ist, Kindern solche Spiele anzubieten.

Auf eine Anfrage der „Bild“-Zeitung hat der Sender geantwortet: „In Übereinstimmung mit unserer Fachberaterin Sabine Marx von der Diakonie halten wir diesen Ansatz für sinnvoll, weil dadurch auch spielerisch gezeigt wird, wie unterschiedlich Brüste sein können und dass das alles normal ist. Jede sexuelle, sexistische oder voyeuristische Ausrichtung wird in Text und Bild vermieden“.

Die Vorsitzende des Landesverbands Berlin, Zana Ramadani, vertritt aber laut der Zeitung eine gegenteilige Meinung: Beim Spiel würden die Weiblichkeit und die weibliche Brust zum Spaß objektifiziert.

„Mit so einem Spiel lernen Jungs und Mädchen von klein auf, dass der weibliche Körper von jedem beurteilt und begafft werden darf. Würden die Verantwortlichen eigentlich auch ein Penis-Memory machen? So was fördert den Sexismus.“, zitiert „Bild“ die Expertin.

Die Internet-User reagierten auf das KiKA-Spiel meistens mit Humor. Einige Nutzer äußerten aber auch ihre Besorgnis.

Es ist nicht zum ersten Mal, als der Sender in Deutschland für eine Debatte sorgt. In diesem Januar hatte eine KiKA-Doku über ein 16-jähriges deutsches Mädchen und ihren syrischen Freund heftige Kritik ausgelöst . Zuerst hieß es im Infotext zu der Doku, dass der Syrer 17 Jahre alt sei, obwohl er deutlich älter aussah. Nach Protesten der Zuschauer hatte der Sender eingestanden, dass der Syrer älter ist, und zwar 19 Jahre alt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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