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"Lübecker Nachrichten" kapitulieren vor Shitstorm

Archivmeldung vom 18.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"LN Online": keine Flüchtlings-Artikel mehr auf Facebook. Bild: facebook.com
"LN Online": keine Flüchtlings-Artikel mehr auf Facebook. Bild: facebook.com

Die "Lübecker Nachrichten" haben das Posten eigener Artikel auf Facebook zu einer geplanten Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in der Hansestadt wegen der großen Zahl an Hass-Kommentaren und Beleidigungen gestoppt. Laut dem stellvertretenden Chefredakteur der Tageszeitung, Lars Fetköter, soll es auf diese Entscheidung überwiegend positive Reaktionen von Lesern gegeben haben. Aufgekommen sei jedoch auch der Vorwurf, die Redaktion zensiere sich selbst.

Der radikale Schritt hatte sich bereits in der verganenen Woche angedeutet: "Die Masse der justitiablen Anfeindungen und die Folgen wie Beleidigungsklagen sind einfach nicht mehr zu handhaben", hatte die Redaktion auf ihrer Facebook-Repräsentanz mitgeteilt. Nichtsdestotrotz würden die Lübecker Nachrichten das aus ihrer redaktionellen Sicht relevante Thema Flüchtlinge verfolgen und in der Online-Ausgabe der Zeitung weiter darüber berichten.

Hintergrund für die vielen Anfeindungen ist der Plan der Kieler Landesregierung und der Stadt Lübeck, eine Erstaufnahme-Einrichtung für 600 Flüchtlinge zu errichten. Die rund 1.700 Anwohner in dem betroffenen Neubaugebiet fordern hingegen eine kleinere Einrichtung. "Die Anfeindungen stammen aus zwei Lagern. Von Gegnern und Befürwortern der Einrichtung gab es gegenseitige Anschuldigungen, die beleidigend und ehrverletzend waren", so ein Sprecher der Madsack Mediengruppe, zu der die Lübecker Nachrichten gehören.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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