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Tatort-Star Wolfram Koch: Theater spielt die erste Geige

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tatort
Tatort

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Obwohl er als Frankfurter Tatort-Kommissar seit drei Jahren große Popularität beim Fernsehpublikum genießt, hat das Theater für Schauspieler Wolfram Koch (56) weiterhin oberste Priorität: "Film und Theater kann man sehen wie Studiomusik und ein Rock-'n'-Roll-Konzert," sagte Koch der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Live ist unvergleichlich. Wenn man gute Aufführungen mit Kollegen hat, der Saal brummt und wir alle energetisch gut beisammen sind, dann hebt eine Vorstellung ab, das ist mit nichts zu vergleichen."

Dreharbeiten hingegen könnten auch mal "wahnsinnig langweilig" sein, sagte der 56-Jährige weiter: "Man wartet und wartet und dreht dann eine Szene noch mal und noch mal. Deswegen freue ich mich, wenn ich während Dreharbeiten ein paar Theatervorstellungen habe. Da komme ich ein bisschen anders in Wallung." Selbst parallel zu Dreharbeiten für einen Tatort "flüchtet" Wolf immer wieder mal auf die Theaterbühne: "Sechs oder sieben Vorstellungen kriege ich da wohl unter. Dann drehe ich morgens und spiele abends."

"Fatal" findet der Schauspieler allerdings die unterschiedliche Bezahlung bei Film und Theater: "Die Gewichtung ist einfach katastrophal. In zweieinhalb Tagen können Sie beim Film so viel verdienen wie in einem ganzen Monat am Theater, selbst wenn Sie 20 Vorstellungen spielen. Deswegen sagen manche Fernsehleute auch gerne mal: Sag doch die Vorstellung ab, an dem Tag müssen wir drehen. Die haben überhaupt nichts kapiert."

Als Kind sei er ohne Fernseher aufgewachsen, weil sein Vater keinen wollte, berichtete Koch weiter: "Ich hab dann natürlich bei Freunden ausgiebig geguckt, wenn ich mal konnte. Und als wir dann in Bonn waren, haben wir auf dem Schulhof immer die ganzen Fernsehserien nachgespielt, selbst wenn ich sie gar nicht gesehen hatte. Ich weiß noch heute, dass ,Immer wenn er Pillen nahm' besonders angesagt war."

Der erste Fernseher der Familie sei dann einer vom Sperrmüll gewesen, sagte der Schauspieler: "Der stand im Keller, und Familie Koch saß dann vor so einem Schrottfernseher, an dem's die Farben nicht richtig taten. Ich hab ihn dann irgendwann selbst repariert."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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